tumult,
›Getöse, Geschrei; Durcheinander, Chaos‹; ›als Durcheinander beurteiltes Ritual eines religiösen Gegners‹; auch: ›Schlägerei, Streit, Kampf; Aufruhr, Aufstand‹.
Eigene Belege seit dem 16. Jh.
Bedeutungsverwandte:
1, 1; 2, 5, 1, , 2, , 4, 1, , 1
1, , , , , , ; vgl. 6, 1, , 2, 3, , , , , (der
) 1, (das
).Syntagmen:
einen t. anfangen / sehen
; der juden gebet kein t. sein
; j. dem t. zulaufen
; j. im t. leiden / umkommen, jn. im t. beissen / ermorden, etw. im t. zugehen, j. inwendig dem t. sein, über dem t. erzittern
.Wortbildungen:
tumultsache
tumultuanz
tumultuieren
Belegblock:
die Teuffel so grausam seer erschracken vnd erzitterten / vber dem Tumult der in der Helle geschach.
hett mit den Pauern Zu fleißen ein Tumult angefangen.
Der Juden Gebet [...] sind vor Gott [...] ein Tumult (oder Laͤrmengeschrey).
dieweil die rechten römischen hölden in disem tumult und burgerlichen krieg umbkomen.
Tumult, Auffruͦr / empoͤrung / ein gleuff durch einander / groß gschrey vnd getümmel.
burgermaister, richter und rath beeder stett [...] seynd umb den in disen tumultssachen begangenen ambtsnachlässigkeiten willen [...] in die straff erkendt.