Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Zu den heidin ir habit | ûch gesellit und gepflicht.
Luther. Hl. Schrifft. J.
Syr. 13, 22
(
Wittenb.
1545
):
Wie Hyena mit dem Hunde sich gesellet
fride͂ haben
gmainschaft mit ...
]
/ Also auch der Reiche mit dem Armen.
Adsociare. Gattiern gesellen zufuͤgen.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
25, 3
(
Magdeb.
1608
):
als Hercules sey in Deutschland komen / habe er sich zu einer Jungfrawen Celtine, [...] gesellet / von der were Herculis Sohn Celtus geboren.
Ein Edelgstein zum andern fellet / | Denn gleich zu gleich sich gern gesellet.
Vnd ist selten gut Gluͤck darbey / | Wo sich geselt vngleich Partey.
Mieder, Lehmann. Flor.
868, 19
(
Lübeck
1639
):
Geselle dich nicht zum höhern. Ein Erdner vnd Eysern Hafen zerstossen einander.
Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz her sich der menie | Des himeles geselle.
Ettmüller, Heinr. v. Meißen
366, 2
(
md.
, Hss.
14.
/
15. Jh.
):
In aller kunst man darf wol zellen, | wie einez zwein, zwei einem sich gesellen, | unt wie diu driu vier überkomen.
Sich nach irm pild stellen, | Zu tugent sich gesellen.
Bundt machen. [...] Sich mit einen vereinbaren oder gesellen.
Pyritz, Minneburg
2483
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Wiltu in zorne biegen | Dich und niht sin gesellet, | So wiße fur war: daz vellet | Min freuden gewelb gar der nider.
Stackmann u. a., Frauenlob
7, 35, 15
(Hs. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
wa nimt die manheit al ir tugent, daz sie sich muz gesellen | der hochgeherten milde?
Gille u. a., M. Beheim
109, 130
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
den reichen, die da haben gut, | zu den sie
[Kardinäle]
sich gesellen.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
120
(
Nürnb.
1517
):
Im dritten grad sein die köngin. Dise gesellen sich nackent dem nackenden, entpfinden, auserhalb Christo nichts sueses sein.
etlich von den brúdern von ioppe die gesellten sich zu im
[
Luther
1545, Apg. 10, 23:
giengen mit jm
].
Martin, H. v. Sachsenh. Tempel
138
(
schwäb.
,
1455
):
Zuo dir [Maria] haut sich gesellet | Gott vatter in sym wesen.
Was sich geliebet / das gesellet sich auch. Wer sich gesellet zu Narren vnd Affen, Dem geben sie gar vil zu schaffen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
ain epaum [...] slinget sich über al auf die maur [...], dar zuo er sich gesellet, und vlichtet sich dar ein.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
1, 91
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
zu der hellen | sich nicht gesellen.
Munz, Füetrer. Persibein
521, 7
(
moobd.
,
1478
/
84
):
ich sag, das meiner frawen hercz | zw annder mynn durch mynn sich hat gesellet.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
61, 1
(
mslow. inseldt.
,
1577
):
das śie śeiner śobald vergeśśen hat, vnd nit ein Jahr lang gewartet, śondern śich bald Zue einem Andern geśellet.