gesinden,
V.
– Älteres und mittleres Frnhd.
1.
›jm. gnädig zu etw. verhelfen‹;
vgl. am ehesten (
das
3.

Belegblock:

Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Uns hat die heilig schrift gesait, | Wie got den menschen vindet, | Darnach er im gesindet | Tze himel oder tze helle.
2.
›sich jm. zugesellen, jm. folgen; jm. zuteil werden (ütr.); sich wohin begeben‹;
vgl. (
das
4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
des wâren gots gebote | mit dinste sich inbindin | und cristenlîch gesindin.
Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
[swer] sich zu mir
[
Crist
]
gesindet, | [...] | Dem geb ich den morgensternen.
Stackmann u. a., Frauenlob
8, 4, 17
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
vor M. 14. Jh.
˺):
sprich lieplich zu den alden unt den kinden, | so muz sich gesinden | zu dir der menige prislich hort.
Brandstetter, Wigoleis
195, 3
(
Augsb.
1493
):
ob er sich der selben werden gesoelschafft auch gesinden moecht.
Niewöhner, Teichner
180, 56
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
als man von dem reichen vindet | der sich in dew hell gesindet.
Weber, Füetrer. Poyt.
163, 1
(
moobd.
,
1478
/
84
):
Zw hannd tet er [künig] gesinnden | sich dar mit all den seynen.