geschicken,
V.
1.
›sich vorbereiten, sich in geeignete Bereitschaft bringen‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1530
):
Der hymmel wyrdt sich alßo gschicken, als ers eyn ende wolde machen.
Chron. Nürnb. Anm. 2 (
nobd.
,
1440
/
50
):
wann nü in dieselben stat Zenn, doch den unsern unwissenlich, etwievil leut komen waren, darumb sie alsdann daselbist so geheling nicht geschicken mochten.
2.
›etw. bewerkstelligen, verrichten, ausführen; etw. schaffen, einrichten, zustandebringen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 2,  14,  3,  8,  10,  1,  1,  3.

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
191, 17
(
thür.
,
1474
):
by obint, da sy eß am besten geschigken unde vorbrengen mochten.
Bell, G. Hager
89, 1, 9
(
nobd.
,
1594
):
So / balt es Christus künd für bas | geschicken hie auf erd, | so solt er zu im kumen.
Pfaff, Tristrant (
Augsb.
1498
):
wo hyn ir mich schicket, und so ich eüwern frumen geschicken moͤcht, wer mir nit zuͦverre.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1368
):
auch ein zunfft [...] geordent unde gemacht in aller der weis als hernachgeschriben stat oder wie wir die hinnafur mit gotes hilffe aller best und sicherst geschicken, ordenen und crefticlichst besteten mugen.
Wackernell, Adt. Passionssp. H. III,
1327
(
tir.
,
1514
):
Kan ichs geschickn in diser frist, | So will ich in gehilflich sein.
Goedeke u. a., Liederb. ;
Adomatis u. a., J. Murer. J. Man. Spieg.
715
.
Vgl. ferner s. v.  5.