anschicken,
V.
1.
›jn./etw. (z. B. die Zunge) anweisen, anleiten, anführen‹.Wortbildungen:
anschickung
Belegblock:
Der schaffer und anschicker [...] sol [...] auch der stat arbeitter und pferde anschicken zu arbeiten nach eins paumeisters unterrichtung.
Her’ Fridrich was ir aller hoptman, | Er kund sy wol schicken an.
warden sie durch anschicken und begern herrn Wilhems [...] zu denen jungen fürsten [...] gethon.
der herr der würt sein mein erleüchtung, der da lërnen würt mein hant zu schreiben, vnd würt an schikhen mein zung zu rëden.
2.
›etw. anzetteln, stiften, hervorrufen‹.Syntagmen:
subst. auf a.
›auf Betreiben‹.Wortbildungen:
anschickung
Belegblock:
seines hofgsinds heuchlerey, | Die mit betrug offt mancherley | [...] | Ser vil unglücks zu hof anschicken.
sy mag kain arckwan gehaben durch ires puelers recht anschickung.
3.
›etw. ausführen, einrichten, bewerkstelligen‹.Wortbildungen:
anschickung
Belegblock:
habend sie die statt Augspurg [...] angegriffen, aber durch die gute anschickung und fürsehung, so in der statt gewesen, nichts vermügt.
4.
›mit etw. anbändeln, liebäugeln‹.5.
›ein Entwicklungsstadium erreichen‹.Belegblock:
ob sich die sucht so schicket an, | das sie swirt und prist herdan, | so ist die sel zestunt genesen.
6.
bedeutungsverwandt zu .