erbleichen,
V.;
teils regelmäßig, teils unr. abl.; Fortsetzung von
mhd.
erbleichen
›bleich, blass werden; etw. bleich, blass machen‹
(Mwb
) und 1, 1819
mhd.
erblîchen
›blass, bleich werden‹
(Mwb
); zur Herleitung aus dem 1, 1821
Ahd.
vgl. Splett, Ahd. Wb.
; 1, 1, 80
Dwb, Neub.
.8, 1613
1.
›(affekt- oder krankheitsbedingt) bleich, blass werden‹; metonymisch auch: ›(ab)sterben‹; Gehäuft obd.
Belegblock:
Sag an spiler / schaͤmestu dich nit / oder so du kein scham hast | erbleychest du nicht vnd erseufftzest.
Schaw, wie ist der könig erblichen; | Wann der herr ist von im gewichen | Und der böß geist hat in besessen.
Die streich deß Hammers hoͤrt maͤnniglichen, | Das Laͤmblein ward darob erblichen.
das ir zartlich angesicht | herblichen muͦß von todes not.
Ab diser rede und geberden des morders erbleichet und ertodet er [bruͦder] [...], und erzagte und erstumbet, daz im alle sin sinne entgiengen.
die wunneklichen ogen [...] wurdent vinster; sinú rosvarwen wangen erblaichetent.
So sicht man auff meinr frawen sal | von schwertes plick ir mägt alltzeit erplaichen.
Die knecht mit erplichem angesicht stuenden ser zittrent vor dem künig.
ab fraise gros sach in [Poytislier] nye man erplaichen.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
2184
; Voc. inc. teut.
f iijv
; 2.
›(in seiner Bedeutung) verblassen‹; als Ütr. anschließbar an 1.Belegblock:
Da sind all bucher vol von, So ist der vers erblichen, und die Papisten haben es unter die banck gesteckt.