anheften,
V.
1.
›etw. / jn. an etw. anderem befestigen‹, je nach Art der Befestigung: ›jn. annageln (z. B. von Christus gesagt); (Tiere) anbinden; etw. anheften‹; auch ütr. Verwendung.Belegblock:
O du suͤsser Jesu Christ, | Wie warest du erblichen, | Da man dich [...] | Geisselt vnd gestrichen, | Mutternackendt angehefft | Gantz elendiglichen.
Die stück
[Gevierteilter]
Det man al Dragen | vnd sÿ an hefften gunde | Rund / auf Die strasen. der vff den heiligen Pfingstag laͤbendig kraͤbs vff dem kilchhof habe kriechen lassen mit anghefften brünnenden wachßkertzlinen.
an ainem felsen, da die kettenen warent angehefft.
Dauon spricht Paulus: “Jch pin an geheft dem creucz, dem creucz durch gnad.
2.
an 1 anzuschließen: ›(Holz) lagern‹; ›(Schiffe) festmachen‹; ›am Ufer anlegen‹; ›(an ein Haus) anbauen‹.Belegblock:
das wasserrecht [...] mit vischerei mit gruntrecht mit [...] ab- und anlegen mit ab- und anhöften.
Daß die flötzer allerhant zimmerholz zwischen Tuln und der Paßgrueb anheften und verkaufen därfen.
chainen vergen ich nicht loben mag, | dw weil er swimmet auf dem wag, | untz daz er geheftet an | do daz scheff zu recht sol stan.
3.
›(einem Schriftstück) etw. beifügen, anheften‹.Belegblock:
Anhefften. Hinbey setzen / hinzuthun / [...] / anhangen / mit eynflicken / hinzusetzen.
wurdet den erbarn von zünften ir [...] bedencken sambt angehefftem irem burgerlichen, gantz freundtlichen bewilligen und erbieten [...] auf die notl gestellt.