beteidigung,
die
;
-Ø/–
.
1.
›Absprache, Abmachung, Vereinbarung (jeweils sowohl als Handlung wie metonymisch als Handlungsergebnis)‹;
Gehäuft Rechtstexte.
Bedeutungsverwandte:
 2,  1,  1,  2 (mehrfach), (
der
1,  4, ,
2
 1, , , , .
Syntagmen:
die b. bereden / beweisen / verbrechen / vorbringen / zeugen
;
b
. (Subj.)
anheben / geschehen / bestehen
;
b. der ehe, des geltes
;
die gütliche b
.;
libel / zeit der b
.
Wortbildungen:
beteidigungsspruch
(15. Jh.).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Interpositio huiusmodi. Beredung bedingung bethedigung vndertheidung.
Köbler, Ref. Wormbs
190, 21
(
Worms
1499
):
woͤllen wir nit das durch diss vnser gesetz vñ ordenung den verschribungen beredungen vñ geding oder gemechts so in beteidigung der Ee oder hinlich. einicher abbrůch oder verletzung geschehen soll.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
82, 1
(
thür.
,
1474
):
so muß dy frouwe von erst solliche beteydigunge bewisen, danne so volget ir alle daz gud.
Ebd.
190, 23
:
daz er [...] zcu teydingen gekommen sy, egker und zcinßgud belangende, deshalbin sy eyne beteydigunge geschen.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
139, 30
(
nobd.
,
1469
):
und domit solche eheglubde und beteidigunge abermals verbrochen hette.
Ebd.
184, 12
(
1482
):
wann ich bey solchem contrakt, schide und beteydigunge, [...] mitsampt den obgenanten gezeugen geinwertig gewest bin.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
so sein diser betädigung und waldpuechs zwai gleichlautund libell in rechts vertrags weise aufgericht.
Opel, Spittendorf ;
Grosch u. a., a. a. O.
18, 25
;
30, 33
;
74, 28
;
81, 15
;
95, 32
;
97, 4
;
Welti, Urk. Rheinfelden
437, 6
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 576
;
Öst. Wb.
4, 1347
.
Vgl. ferner s. v.  8.
2.
›Bestätigung von etw.‹.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
solten die vom tale ihre schult schriftlich setzen und innungen und gemeinheit ihre antwort darauff thun und wiederumb etc. mit bededigungk aller gnade und freyheit, die einem iglichen zu seinem rechte noth ist.