mittelmas,
die
.
1.
›räumlich gedachte Mitte, Zentrum, Orientierungsort für einwirkende Kräfte‹; vgl. den Belegkommentar; vgl. (Adj.) 14,
1
/
2
mas
10; 11.

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
7, 11, 19
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
v. M. 14. Jh.
˺):
ez siget aller dinge kraft | uf mittelmaz. lobet in, der ez da wundert
(Beleginterpretation unsicher; ist semantische Beeinflussung von
mitte / mittel
, Subst., 4 her anzunehmen?).
2.
›pragmatisch sowie moralisch gebotenes Maß zwischen möglichen Extremen‹; auch: ›physikalisch mittlerer Wärmegrad‹; vgl. (
die
4,
1
/
2
mas
14.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
das
),  1,  2,  1,  1, , ,  2.

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
der ist wol eyn selic man | Der glich di mitelmaze kan.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Doch habt allezeit mittelmaß | In dem außgeben uber das!
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
daz kraut ist kalt und fäuht in mittelmâz.
3.
s. (
die
11.