proportion,
proporz,
die
;
im 16. Jh. als mathematisches Fachwort (
Schirmer, Wortsch. Mathematik
1912, 55
) aus
lat.
prōportio
›Proportion, Ebenmaß‹
(
Georges
2, 2013
;
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1050
; ).
›Verhältnis, Angemessenheit, rechtes Maß, Gleichmaß, Ebenmaß, Übereinstimmung‹;

Belegblock:

Mathesius, Passionale (
Leipzig
1587
):
Nicht das sein Leib vngestalt / oder seine statur vnd proportion abschewlich vnd vngehewrig gewesen were.
Böhme, Morg.R.
482, 9
(Hs. ˹
schles.
,
1612
˺):
Der Saame im Menschen wird auff Arth und Weise gebohren / wie die wunderliche Proportz und Gestalt der Natur ist in ihrem ringen und auffgang von Ewigkeit gebohren worden.
Sachs (
Nürnb.
1541
):
Allerley sam, kreuter und würtz, | Rosen, blumen, feyel und graß, | Ydes nach rechter art und maß, | Mit seiner proportz, farb und schön.
Rot
342
(
Augsb.
1571
):
Proportion, Rechte vnnd gepürliche maß zweyer oder mehrer dingen gegen einander.
Ukena, Zuger Trag.
283
(
halem.
,
1598
):
Er ist fürwar gantz seüberlich | Zuo meinem Bauw fast tugentlich | Der form vnd proportz hatt er gnuog | Khein solchen Baum die erden thruog.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
131
(
oobd.
,
1607
/
11
):
1 vogel eme, sein haut außgefültt und so wie das leben inn rechter proportion uffgestellt.