landmark,
die
;–/en
.1.
›rechtlich festgelegte Gebietsgrenze; Grenze eines Grubenfeldes; Grenzziehung‹; Syntagmen:
die l. läutern; die l.
(Subj.) etw.
(z. B. herschaften
) scheiden; über die l. fallen, jn. an die l. liefern, etw. an der l. liegen; besichtigung der l
.Wortbildungen:
landmarken
landmarkung
Belegblock:
Da aber imandes uf denselben gengen uber die landmarck in einer andern herrschaft felt.
wan ein verdechtige persohn im flecken Fahr geweßen ist, hat solches ein zentgraff einem schulteißen zu wißen machen mußen [...] dieselbe [persohn] zu greufen anbefohlen und an die lantmarckung Proßelsheimb zu liefern.
als dann hievor die lantmarch etwas unluter und ungelich verstanden ist gewaͤsen, die do scheiden sol unser beyder stetten herschaft, [...] deßhalb unser beger uff beyd syten ist gewesen, durch einen gebuͥrlichen undergang solich lantmarch zů luͥtern.
2.
›durch eine Grenze festgelegtes Herrschaftsgebiet; Gerichtsbezirk, Raum innerhalb einer Gebietsgrenze‹; Syntagmen:
die l. berüren / innehaben; in js. l. fallen / ziehen; l. der herschaft, des landes; grenze der l
.Belegblock:
kundtschafft, daß köng Acron | [...] ziehe an, | Mit grossem volck, [...] | Und wöll falln in unser landmarck.
die erbschafft und den totval [...], so wir untzhar gehept haben von recht oder von gewonheit in dem lande und lantmarken des landes ze Sanon, als die marken desselben landes hie versriben sint.
das obgeschrybne marchsteyn und lachen nützit anders dan alleyn vorgemeldt beyd zenden entscheydent und desshalb beyder herrschaften landmarchen dheyns wegs berüren.
3.
›Markierungszeichen (z. B. ein Baum), das die Grenze zwischen zwei Herrschaftsgebieten kenntlich macht‹; Belegblock:
disß sind die marchen zwuͥschent beyden stetten Bernn vnd Lutzern, so da gand zwuͥschent iren beyden herschafften, landen, gerichten vnd gebieten vnd an fachent an der von Entlibůch alten lantmarch.