innesitzen,
V., unr. abl.
1.
›innerhalb von etw. sitzen‹;
zu (Adv.) 1; vgl.  2.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
daz guldin balsem vaz | Do Got selbe ynne saz.
2.
›etw. im Besitz haben‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (V.) 1.

Belegblock:

Küther, UB Frauensee 
288, 40
(
thür.
,
1499
):
Peter Moczigk scheffer, 1 gulden von dem huß, dor her innesiczt.
Piirainen, Igl. Bergr. 
22, 27, 2
 (
sslow. inseldt.
,
16. Jh.
):
Daen sol vnd entar nymannd wider seinen willen Insizen.
Küther, a. a. O.
292, 36
;
Piirainen, a. a. O.
22, 18, 2
;
23, 12, 2
.
Vgl. ferner s. v.  2.
3.
›im Gefängnis, in Haft sitzen‹;
zu (Adv.) 1; vgl.  2.

Belegblock:

Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
do wir 7 vom tal abermahl inne sassen, offenbehrlich vor allem volck, sie wolten die pfenner nicht mehr vor herren haben.
4.
›jm./etw. innewohnen, existent sein in etw.‹;
zu (Adv.) 1; vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3,  1,  1,  2.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ein ieklich creature nach der edelkeit ir nature, so si me insiczet in sich selber so si sich me vs bútet.
Vgl. ferner s. v.  1.