innesein,
insein,
innensein,
V.,
unr.
1.
›existent sein in etw.‹; in religiösen Texten von Gottes Immanenz in der Seele; subst.: ›die Einswerdung mit Gott durch das Hineinnehmen Gottes in den Menschen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3,  1,  2.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ein innesîn und ein anehaften und ein einen mit gote, daz ist gnade.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
14. Jh.
):
Was ist die sache des verstroͮwendes und des entsetzendes? Das ist daz Got nút ingewesent enist in dime grunde.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
373, 13
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
also vindet man, sü allein sint zuohangendü wesen unde nit insindü wesen.
Sermon Thauleri
4rb, 15
;
Strauch, Par. anime int.
17, 37
;
Morgan u. a., a. a. O.
10, 13
.
2.
›sich e. S. bewußt sein, etw. wissen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,  1.
Syntagmen:
mit Gen. oder Akk.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1563
):
Vor den [hinderhalt] er hinden mit gewalt | Heymlichen ward umbzogen gar | Eh daß er sein recht innen war.
Kummer, Erlauer Sp.  (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
wenn ich hab es wol mit meinen augen gesehen, | ich pinn der warhait inn.
3.
›bei jm. wohnen‹;
zu (Adv.) 1.
Syntagmen:
bei anderen i.

Belegblock:

Rwb (a. 
1607
).