getöse,
das
.›störender, nicht kontrollierbarer Lärm unterschiedlicher Ursache (oft vom Menschen, sodann von Naturerscheinungen, vereinzelt auf andere Weise bewirkt)‹.
Syntagmen:
g. treiben / machen
; das g. jm. nahe kommen
; dem g. zulaufen
; mit einem g. ins wasser pflumpfen, das leben vor js. g. erretten
; das g., das [...]
; das g. des wassers / windes, der wolken, der dofheit, der schlangen, der backen / oren
(›in den Ohren‹); das erschreckenliche / falsche / feindliche / grosse / laute g
.Belegblock:
gedoͤse gethoͤne gereusch geboͤche knall klapff ¶ geproͤschel gethemmer getuͤmmel geruͤmmel geträppel rhuͦmor gemurmel geschrey geruͤff.
sine [tubel] wodunge wurde so groz, | daz siner dofheite gedoz | niman mochte ouch irliden.
Das er in noͤten moͤcht sein leben | Erretten vor den feinden boͤß | Vnd jrem feindtlichen gedoͤß.
Dein maul lest du reden das böß, | Und dein zung treibet falsch gedöß.
also fuͤrent sú
[böse Geister]
do zuͦ stunt in eime gar großen windes getoͤse von uns. geToͤße der backen / so man die backen aufblaset / vnd ein getoͤß machet. Sclopus. geToͤß eines fliessenden wassers.
Das zehent capitel von dem getöß der oren und schaden der augen, so vom geschüz begegnet.
Do ward ain groß getoͤß, vnd grosse ristung | Das sy mit schleg vnd stoͤß durchaͤchten Christum.
Murmur, Ein gemürbl / gebrümbl / getoͤß / eygentlich aber das getoͤß vñ rauschen des wassers.
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Vgl. ferner s. v. .