geschaden,
V.
1.
›jm. schaden, jm. Schaden zufügen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  10111415,  13,  4,  3,  1245,
1
 1347,  24,  1, ,  2,  15,  1, , , , , .
Syntagmen:
meist mit Negationspartikel (
nicht
);
etw. / j. e. S
. (Dat.)
/ jm. g
., z. B.
etw. der pfalz, die list der burg, der wurm St. Paulus, die würme dem leib, j
. (oft:
der teufel
)
jm., der hellehund dem volk, das unglük, die wiederwärtigkeit jm., der babst der kirche g., etw. jm. an den eren g
.

Belegblock:

Froning, Alsf. Passionssp.
7540
(
ohess.
,
1501ff.
):
das ehem [lip] nicht moegen geschaden | dye wyrme nach auch dye maden!
v. Tscharner, Md. Marco Polo
21, 15
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
das hus ist also gemacht das des ungewittirs macht ym nicht geschadin mak.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
si [sele] [...] versiht den schaden der ir geschaden mag von ir vienden, daz ist dú welt, der túfel und ir selbes lip.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
409, 8
(
els.
,
1362
):
di gnode daz allen sinen nochkomenen kein fúrgiftig wurm niemer mag geschaden.
Sappler, H. Kaufringer
2, 193
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
das im die tiefel mochten nit | geschaden sam ain claines har.
Helm, H. v. Hesler. Apok. ; ;
Froning, a. a. O.
1424
;
7237
;
Anderson u. a., Flugschrr.
1, 11, 33
;
Pyritz, Minneburg
2842
;
Karnein, Salm. u. Morolf
97, 3
;
175, 1
;
Vetter, Pred. Taulers ;
Lindqvist, K. v. Helmsd.
273
;
Roth, E. v. Wildenberg .
2.
›Schaden eintreten, passieren, sich ergeben‹.

Belegblock:

Cirurgia H. Brunschwig (
Straßb.
[
1497
]):
do gieng die wund oder hafft wider vff / das in dem zwifaltigen schloͤffen nit geschadenn moͤcht / so man nüt dar vff leit.