gerichtsweibel,
der
;
-s/–
.
›mit verschiedenen Aufgaben, z. B. mit Vorladungen, Botendiensten, auch Verhören, betrauter Gerichtsdiener‹;
zu I, 4.
Wobd.

Belegblock:

Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1616
):
so soll den beiden parteien, [...], durch den geschwornen gerichts weibel uf den nechsten donerstag darnach vor rat zu erscheinen [...] gepoten werden.
Maaler (
Zürich
1561
):
Profoß (der) Gerichtsweybel oder verhoͤrer der malefitzischen hendlen. Quæsitor Iuridicus.
Adomatis u. a., J. Murer. Ufferst.
466, 81
(
Basel
1567
):
Kaͤmerling zuͦm grichts Weybel. Grichts weibel mich raͤcht wol verstand | herr Caiaphas schickt mich zehand | Uß sinem gheiß du bieten sott | herr Annas und der ganzen Rott.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1556
):
er hab im, haubtman Güntzburger, [...] durch den geschwornen gerichtswaibel [...] heutigen rechtstag verkünden lassen.
Vgl. ferner s. v.  2.