profos,
der
;–/-en
;im 16. Jh. über
mnl.
provo(o)s
aus afrz.
prevost
, dies aus lat.
praepositus
›Vorgesetzter‹
(Georges
; 2, 1869
Kluge/S.
; 1995, 649
Schulz/Basler
).2, 675
›der mit der Feldpolizei Beauftragte, Feldrichter, Stockmeister‹.
Wortbildungen:
profosenrecht
Belegblock:
Melchior Hauffen profos mit einem fenlin.
Fritz Mölkner von Nortenberg, hauptman und profos.
Sollich profant war alles gesetzet | Umb ein gnand geld von dem provosen.
Sölliche verhandlung saget des schwebuschen bunds provös zu Weyssenhoren, man söllt sy gehenckt haben, aber der provös hett der wurdikeyt und briesterlichs stands geschonet.
auf 18. julii, da ließ des kaisers alcado und profoß 13 Spanier und welsche am morgen mit růten aushauen.
und wolten im sin huss och ferbrent hon, aber ess ward von dem profossen und von den hoptlutten von wegen des apts im allerbesten abgeschlagen.
habend wir erstlich nohtwendig befunden, in unser hauptstatt provosen zeverordnen, die uff die heimschen und froͤmbden umbschweiffenden baͤttler flyssig achten.