empfindlichkeit,
auch
Schreibvarianten des Präfixes wie bei
empfindlichheit,
entfindlichheit,
entfindlichkeit,
entpfindlichheit,
entpfindlichkeit
sowie (in 1 Beleg:)
entfindligheit
, die
;-Ø/-en
;empfinden
(V.).1.
›Reizbarkeit; Fähigkeit, (Sinnes)reize wahrzunehmen, auf Reize zu reagieren‹; in Texten der Mystik auch speziell: ›Empfänglichkeit, Zustand der Wahrnehmung, Aufnahmebereitschaft (für seelisches Erleben)‹; vgl. 1.
Syntagmen:
j. e. haben
; die e
. (Subj.) kommen
; j. / etw
. (Subj.) in der e. bleiben / sein
; die e. des leidens
; die äusseren empfindlichkeiten
; der geist / verlust der e
.; die süssigkeit nach der e., eine bewegung von wegen der e
.Belegblock:
im fal du geist und entfuͤndligkeit zu liben hettest / so wuͤrdestu ihre stumme seufzer leichtlich vernehmen.
Er stuͦnd uf [...], uf daz [...] daz er munder und waker in des lidens enpfintlichkeit belibi.
so die mineralisch art im menschen wittert, so folget [...] ein bewegung des ganzen leibs von wegen der empfintlicheit.
wie die astra, das ist das feur der gestirn, den geist der entpfintlichkeit, das ist das feur und M(ysterium) des menschen [...] inflammiren.
er
[der Mensch]
hat tail mit aller sach: | [...] | mit dem tyer enphindichait.