dingstat,
die
;–/-stätte
.1.
›Ort des Gerichtes, der Gerichtsverhandlung‹; zu 13, (die
) 1; 4; ütr.: ›Gericht, Gerichtsinstanz‹.Rechtstexte.
Syntagmen:
an die d. kommen, sich an die d. berufen, jn. an die d. weisen, an der d. ein landgericht benennen, jn. auf die d. fürbieten / laden / richten, auf der d. gerichten, zu der d. ziehen, etw. zu der d. tun
; die dingstätten des reiches / der landgerichte
; die gemeine / höchste / höhere / rechte d
.Belegblock:
wan dar man vmme eigen [...] claget, da mach her nicht vmme gerichten wan op der dincstat.
wil sich der eyne an den rechtin nicht lossin genugin, das von den scheppin [...] gefunden wirt, der mog sich dorvon beruffin an dy hochste dingestat.
Wir richter und schöpfen [...] tun kund [...], das fur uns komen seint an recht dingstatt, da alle ding craft und macht haben, [...].
Schiltestu ein urtail in der marck, so thw, als hie vor gelert ist [...], so darff man zuhant nicht fur den konig zihen, wenn man zeucht zu höher dingstat.
an uͥnser dingstat bi dem galgen wir umb dis nachgeschribnen sache ein lantgerichte benemmet [...] hatten.
Dis sint die dingstet der lantgerichten, als si von alter har sint komen.
das kainer ôn fürpot und recht nit verliesen mag dann dem das frag und urtail gibt auf unser rechten dingstat.
daz man [...] dehainen siner diener noch lüt uf únser und des riches dingstett [...] fürbieten, laden noch rihten sul.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen ;
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 572, 24
; Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
alle die, so veil guͦt haben, [...] die soͤllen das [...] uff die gewonlichen dingstett und marcktplaͤtz fuͤren und tragen.