Exorcista, So den Deuͤuel bannet / beschweret.
Wyss, Limb. Chron.
(
mfrk.
, zu
1374
):
Di meister von der heiligen schrift di besworen der denzer endeiles, di meinten, daz si beseßen weren von dem bosen vigende.
Neumann, Rothe. Keuschh.
4545
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
der unreiner geist veret | uss einen menschen den man besweret.
Gille u. a., M. Beheim
235, 59
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
wirt manch ungelaub pehert, | der von peswerung widervert, | da man die teufel mit peswert.
Rieder, Gottesfr.
(
els.
,
1379
):
daz sich sin keinre wolte under winden die úbelen geiste zů beswerende, also daz sú ir lidig worden werent.
daß morgenden tags man einen besessenen Mänschen, [...], vor St. Niclaus Pforten beschwören wirde.
Lauater. Gespaͤnste
34r, 10
(
Zürich
1578
):
in hoffnung das wyb wurde ein Exorcistã / das ist / ein bschweerer beschicken [...]. Sy aber sye nit vnbesiñt gsyn / habe heimlich einen jrer vettere͂ bestelt / daß er ein nacht by jre͂ in jrer kam͂er syn woͤlte. Diser habe für die Exorcismos / dz ist / an statt deß beschweerens ein gůten bengel oder knüttel zů jm gnom͂en.
in dem nechsten monat ward sein weib [...] unsünig, man beschwuer fünf deifl von ir und die andern tiefl, die bei ir beliben, stießen ir das herz ab.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Gleichwol der gaist sich ohne underlass [...] erzaigt [...], derhalben der Burkhart von Dankensweiler in miesen beschweren lasen. Er, Burkhart, ist selbs darbei gewesen, wie man in beschworen.
Exorcirn / Beschwoͤren / außsprechen / anfaren / Boͤse geister außtreiben.