aussen,
aussenen,
V.;
zu
mhd.
ûzen, ûzenen
().
1.
›sich e. S. entäußern, auf etw. verzichten, etw. abtreten‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  1,  4,  13,  3,  8.

Belegblock:

Bindewald, Texte schles. Kanzl.
128, 16, 12
(
schles.
,
1362
):
di der kind’ voͤrmunde gewest sin vnde sich noch d’ rechenunge d’ vormundeschaft vor vns gevssent han.
Ebd.
14
:
sund’ sich beide, kind’ vnde allis geldis, gev̆ssint.
Öst. Wb.
1, 484
.
2.
›sich unter zeitweiliger Änderung seines Wesens sichtbar zeigen, sich fleischlich offenbaren (von Gott gesagt); eine Wesensqualität äußerlich zeigen‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Von siner vorhencniste | Der tuvel nicht enwiste | Die gotheit drinne luzende, | Der sich Got durch uns uzende, | Daz sie dem tuvele nicht irschein.
Sines selbes sich Got uzende, | Der alle dinc hat geschaft | In siner gotlichen craft.
Klein, Oswald
31, 21
(
oobd.
,
1431
/
2
):
von dem, der aller creatur durch spähen list | zu jeder frist ir zierhait würckt, schon eusset.
Öst. Wb.
1, 484
.
3.
›jn. (z. B. von der Schule) verweisen, jn. aus etw. ausschließen‹;
vgl.  3.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.

Belegblock:

Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
21, 38
(
moobd.
,
1305
):
Wer aber di tat so grôz, daß sich der maister des schuler auzent.