abendbrot,
das
.
1.
vereinzelt: ›Abendessen, Abendmahlzeit, letzte Mahlzeit des Tages‹ (s. u. Beleg
Fischer
); meist ›Zwischenmahlzeit am Nachmittag‹; oft sind beide Nuancen nicht trennbar;
zu  1,  2.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
hat dan der helt vormezzen | sin abentbrot gar gezzen.
Voc. Teut.-Lat.
a ijv
(
Nürnb.
1482
):
Abentprot. antecenia. merẽda. od’ ein vntere vel mittagessen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 786, 10
(
schwäb.
,
um 1600
):
jedem menschen drey stuck brott [...], als nämblich daß neunebrott, abendbrott, und ain stuck, wan sie feiraubend haben.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1575
):
darin dann die morgensuppen, abenbroth und schlafftrunck unbegryffen.
Rot
328
;
Trübner, Dt. Wb.
1, 9
;
Dietz, Wb. Luther .
2.
›Brot des Heiligen Abendmahls‹;
zu  1,  4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
das
2,  2,  2.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
so gebit her uns zu unser not | al dar ezzen sin abentbrot. | daz ist sin vil heiliger licham.
3.
›am Abend als Entlohnung ausgegebener Brotlaib‹;
zu  1,  1.

Belegblock: