abendmal,
1.
›Abendmahlzeit, Abendessen‹.In literarischen Texten, schwach belegt.
Belegblock:
Euling, Kl. mhd. Erz.
522, 43
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): mer lewt vom abentmal zü grab sint tragen | wen der die mit dem swert sein erslagen.
Schaer, Pyr.-Thisbe-Sp. II,
118, 942
(Basel
1616
): Da man naͤcht nam das Abendmal | Da ist er auch sampt seim Gemahl | Nit kommen hin.
Dietz, Wb. Luther
1, 8a
.2.
›Sakrament des heiligen Abendmahls‹.Nobd., md.; seit der 2. H. des 15. Jhs.; vorw. religiöse und didaktische Texte.
Wortbildungen:
abendmaltext.
Belegblock:
Gille u. a., M. Beheim
188, 75
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): dar umb sein sy dem vich geleich, | die sich fullen hie auf ertreich | [...] | Und nit trachten alleine | nach dem ewigen abent mol.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
2, 151
(Nürnb.
1517
): So nun der frümest und best got zum abentmal fordert und ein wirtschaft zurichtet.
Fellmann, Denck. Schrr.
2, 23, 15
(Nürnb.
1525
): Bin darauff urbietig auch vom tauff und abentmal, sovil ich glaube, zu verzaichnen.
Kollnig, Weist. Schriesh.
172, 18
(rhfrk.
, 1610
): welche collectur auch schuldig ist, wein und brot zur communion des heiligen abentmals darzu zu stellen.