abendmal,
das
;
-(e)s/-
.
Vgl. (
das
2.
1.
›Abendmahlzeit, Abendessen‹;
zu  1,
1
 4.
In literarischen Texten, schwach belegt.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1.

Belegblock:

Euling, Kl. mhd. Erz. (
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
mer lewt vom abentmal zü grab sint tragen | wen der die mit dem swert sein erslagen.
Schaer, Pyr.-Thisbe-Sp. II,
118, 942
(
Basel
1616
):
Da man naͤcht nam das Abendmal | Da ist er auch sampt seim Gemahl | Nit kommen hin.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Cæna Abendmal.
Dietz, Wb. Luther .
2.
›Sakrament des heiligen Abendmahls‹;
zu  1,
1
 5.
Nobd., md.; seit der 2. H. des 15. Jhs.; vorw. religiöse und didaktische Texte.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2,  2.
Wortbildungen:
abendmaltext.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
188, 75
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
dar umb sein sy dem vich geleich, | die sich fullen hie auf ertreich | [...] | Und nit trachten alleine | nach dem ewigen abent mol.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
2, 151
(
Nürnb.
1517
):
So nun der frümest und best got zum abentmal fordert und ein wirtschaft zurichtet.
Luther, WA (
1530
):
das sie des abends mal Christi nicht werd sein.
Fellmann, Denck. Schrr.
2, 23, 15
(
Nürnb.
1525
):
Bin darauff urbietig auch vom tauff und abentmal, sovil ich glaube, zu verzaichnen.
Kollnig, Weist. Schriesh.
172, 18
(
rhfrk.
,
1610
):
welche collectur auch schuldig ist, wein und brot zur communion des heiligen abentmals darzu zu stellen.
Kehrein, Kath. Gesangb. ; ; ;
Trübner, Dt. Wb.
1, 9
;
Dietz, Wb. Luther .