brot,
das
;
-(e)s/-Ø
, auch
-e
.
– Zur Lautung von 'Brot' in den rezenten dt. Mundarten s.
regionalsprache.de, s. v.
.
1.
›aus Mehl, Wasser, Salz und Sauerteig oder Hefe durch Backen hergestelltes Nahrungsmittel, Brot‹.
Syntagmen:
b. aufheben / backen / beschmieren / borgen / derren / essen / feilhaben / fressen / geben / herfüren / holen / kaufen / nemen / reichen / schicken / schmieren / schneiden / sellen / stelen / verkaufen / zerschneiden; ein bissen / laib / stük b.; fleisch und b., wasser und b.; altbackenes / dünnes / feiles / gemischtes / geräuchertes / gerstenes / geröstetes / geschmalztes / gesottenes / gutes / hartes / heimbackenes / heisses / kleines / pfenwertiges / saures / schimliges / schönes / süsses / ungesäuertes / warmes / weisses / zerschnittenes b
.
Wortbildungen:
brotdieb
(a. 1535),
brotdiel
(a. 1571),
brotfarbe
(a. 1522),
brotfleisch
(16. Jh.),
brotgeschir
(a. 1536),
brotgewelbe
(a. 1577),
brotkübel
(a. 1561),
brotmacherin
(a. 1475),
brotmagd
(a. 1594),
brotofen
(um 1483/4),
brotpfeffer
,
brotpfennig
(a. 1582),
brotschaufel
(a. 1636),
brotschneider
(a. 1483/4),
brotstat
,
brotsuppe
(a. 1439),
brotteller
,
brottrog
,
brotwagen
(M. 15. Jh.),
brotwanne
,
brotzelte
(a. 1577).

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
1, 65, 13
(
preuß.
,
1394
):
das brot sal man wegen durch der armut willen.
Ebd.
5, 35, 22
(
preuß.
,
1460
):
das broth sal man backen nach der wicht und nach alder gewonheith.
Eis, Albrants Roßarzneib.
144, 35
(
preuß.
,
2. H. 15. Jh.
):
nym ein warm brot auß dem ofen.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
1697
(
rib.
,
1444
):
Doch hain ich dar zo gedaen | Die materie, wilt yrt verstaen, | Da van dat broit is gemacht.
Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
In eins vischers huys dat sy quamen | alda sy herberge in namen | ind aissen den auent burn ind broit.
Kehrein, Kath Gesangb. (
Köln
1582
):
Die denn aus vbermůt vermessen, | Mein volck wie brot zur speis auffressen.
Struck, Joh. Pfannstiel
164, 47
(
mosfrk.
,
1544
/
5
):
Vor dry leub brots uff der wegen, als myr heym zogen, 14 den.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
152, 18
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Grymmener ging vnd kauffte fisch vnd fleysch vnd brodes gnug.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1355
):
die zwene meystirmanne [...] und ein richter gingen under brodhallen und besahen das brod.
Foltz, UB Friedb. (
hess.
,
1387
):
von ygclichem karne, die broid in die stad fuͤren, andirhalbin jůngen hellir.
Beyer, UB Erfurt (
thür.
,
1335
):
so sal man uns und unsern luten geben bier und broit, kuchenspise.
Luther, WA (
1544
):
so er so vil leut mit brod in der wuͤsten abspeysen solt.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
dri stunt sal man ir brot sniden in der wochen zu rechte.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
21, 32
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
monche, di do stetlichis nicht andirs essin wen wassir unde brot.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
87, 31
(
osächs.
,
1570
/
7
):
mache einen teig daraus und salz denselben, backe brod daraus.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Panicia mensa Brod teller.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1503
):
Er sal auch in unser Sudenburg nymant broth ader semmeln sellen ader verkewffen.
Helbig, Qu. Wirtsch.
3, 77, 33
(
md.
,
1467
):
wie die fromden fuhirluthe [...] daß broth bei gantzen fuhern hynwegk füren.
Mon. Boica, NF.
2, 1, 106, 7
(
nobd.
,
1464
):
Ein itlicher peck gibt von eyner pank, darauf er prot feil hat, jerlichen 2 pfunt.
Hampe, Ged. v. Hausrat
1, 5, 2
(
nürnb.
,
n. 1480
):
In der speis kamer müs mon han | prot keß salcz vnde schmalcz voran.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
65, 2
(
nobd.
,
1343
):
daz gemischte broͤt, daz man becket uf den kauf, daz sol halb weizzin und halb ruckin sin.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
es sint och lúte und lebent och die wasser trinken und gůt girstin brot essen.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 288, 27
(
Hagenau
1534
):
Es ist keyn wirt so arm / er kann einem gaste ein malzeit brot borgen.
Karnein, Salm. u. Morolf
132, 13
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
ich gebe dir willenclich win und brott.
Morrall, Mandev. Reiseb.
13, 1
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
daz selb brott derrent sie an der sunnen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 100, 34
(
schwäb.
,
1608
):
Welcher nit selbst brot bächt, der solle für ain laib geben ain schilling.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1510
):
das er im alle tag suppen und brots genug nach notturft und allweg ain krug mit wasser geben solt.
Baumann, Bauernkr. Oberschw. (
schwäb.
,
v. 1542
):
der pfarrer [...] musset im ain geschmaltzgetz brot machen.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1616
):
Zuem dritten sollen so wol die weiß als schwarzbecken durch die ganze wuchen ihr brot nit verkaufen.
Leisi, Thurg. UB
8, 329, 33
(
halem.
,
1397
):
sol da von ainem ieklichen priester [...] geben ain brot und ainem mesner ain brot; das ander brot sol er armen lúten geben.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1406
):
daz man teglichs nuͥw bachen vnd alt bachen brot nebend einander vind.
Broszinski, Minner. Chir. Parva
81v, 8
(
halem.
,
2. H. 15. Jh.
):
Die dritt form ist ein pflaster von gesottem brot, vnd tů darinn ein wenig öli vnd ein wenig honig, mistels.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
um 1310
/
2
):
Es habent di zwelf gesetzet uͤber di pechen, daz si vier pretzen pachen umb einen pfenninch und zwei rokkein prot umb einen pfenninch.
UB ob der Enns (
moobd.
,
1379
):
so sol er dy weil nicht anders ezzen dann wazzer vnd prot.
Steinberger u. a., Urk. Hochst. Eichst.
152, 24
(
noobd.
,
1519
):
Sy sollen auch kain wayczin prot noch dinckleins hoher pachen dan zu dreyen Hallern.
Deinhardt, Ross Artzney
320
(
oobd.
,
1598
):
Ist es ain roß, so gib den wurmb in ainem brot zu essen, so stirbt im der wurmb von stundan.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
69
(
mslow. inseldt.
,
1537
):
vnnd darnach den päckern bephelhen wie gross sÿ ein läb prot pachen sollen.
Skála, Egerer Urgichtenb.
149, 9
(
nwböhm.
,
1575
):
vff ein mal 5 leib brotts gestoln, habs mit seim gesindt vff geßen.
Hoffmann, a. a. O.
46, 7
;
64, 29
;
65, 26
;
66, 17
;
66, 21
;
66, 23
;
81, 23
;
81, 37
;
174, 18
;
181, 4
;
Morrall, a. a. O.
44, 10
;
75, 17
;
145, 19
;
146, 7
;
Gehring, a. a. O.
322, 23
;
388, 32
;
500, 1
;
500, 26
;
510, 14
;
580, 14
;
786, 10
;
Ott-Voigtländer, Rezeptar
206r, 3
;
206r, 23
;
214v, 11
;
Kläui, Urk. Hermetschwil
9, 22
;
27, 28
;
36, 112
;
Kläui, Schweiz. Urbare
1, 13, 10
;
2, 14, 7
;
190, 21
;
190, 23
;
190, 24
;
Welti, a. a. O. ; ; ; ;
Schmitt, Ordo rerum
27, 50
;
108, 6
;
177, 16
;
177, 20
;
177, 23
;
178, 29
;
188, 14
;
191, 6
;
Voc. inc. teut.
d iijv
;
t vjv
;
Hulsius
C jr
;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 68
f.;
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 810
;
Bad. Wb.
1, 334
;
Öst. Wb.
3, 1056
f.
2.
›Essen, Mahlzeit, Kost, Nahrung‹; auch ütr.
Syntagmen:
b. ausgeben / essen / gewinnen / heischen / nemen; nach b. gehen / laufen; b. und speise, b. und wein; das geistliche / tägliche b
.
Wortbildungen:
brottrager
(a. 1551).

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
de Joden ne sulen nene kerstene knechte haben noch cristene diernen noch ammen de ir brot noch spise mit in ethen.
Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
129
(
mrhein.
,
um 1335
):
Die heilge scrift vns daz vorgith, | daz am brode aleine nith | lige des menschen leben, | daz ime von gode ist gegeben.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
,
2. H. 15. Jh.
):
Dessen mochte er auch nicht leiden und gieng da wieder brod heischen elendig und kam gen Cölln.
Dubizmay, kurß zu Teutze
87, 3
(
hess.
,
1463
):
Ir witwein gesegen ich euch mit meinem segen die armen erfulle ich mit bröte.
Froning, Alsf. Passionssp.
1664
(
ohess.
,
1501ff.
):
es ist nit gut das broit nemmen | den kynden, und den hunden geben.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
in arbeit saltu alle deyne tage unde yn sweisse deynes antlitzes dein brot essen.
Gille u. a., M. Beheim
453, 1887
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Kamens in die stat auff dem veld | mit klainat, gold, silber und geld, | Harnusch, panczer und platen, | brot und speiss wol beraten.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
88, 4
(
Nürnb.
1548
):
Vmb das tegliche brot ist es vns alles zu thun.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
als die armen kinder in disem wege des zils warten solten Gotz werk, so jaget man si uf, si súllen nach brot gon.
Wickram
4, 10, 23
(
Straßb.
1556
):
wie es dir vor jaren in disem oder jenem land wer gangen / da dann broth eischen dein best handtwerck war.
Weingart u. a., Seelb. Rhodt
7, 13
(
pfälz.
,
1480
):
wellicher prister sumig disz theill sollen die kirchengeschwornn nemen und armen leutten umb brott geben.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
da waren groß bachanten, die luffen all in die stat nach prot.
Ebd. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
daß die [...] schueler nach prot sungen und giengen, da lief ich mit in und kam an.
Stammler, Berner Weltger.
553
(
ohalem.
,
1465
):
Von hunger leid ich grosse not, | Ir wolten mir nie geben brott.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
München
1586
):
Gib vns O Herr das taͤglich Brot, | Behuͤt vns vor dem ewigen Todt.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
17. Jh.
):
daß keiner soll nichts einführen noch eintragen weder dem viech noch zu brodt ohn der erlaubnis der herrschaft.
Ebd. (
moobd.
,
1691
):
so einer seine arbeiter so man das brodt isset seinem nachbar in seinen weingarten setzet, der ist nach iedem arbeiter verfallen zwölf pfenning.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
unser prêlâten, pischöff, prœbst und dechent, die irn undertânen daz gaistlich prôt, daz ist gotes wort, niht pietent.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
11, 106
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
zwen herbstmon bringent wein und prot | für durst und hungers not.
3.
›Lebensunterhalt, Auskommen‹.
Vorw. Urkunden und Rechtstexte.
Phraseme:
in (js.) brot sein
›(bei jm.) in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, von jm. abhängig sein‹;
jn. im brot haben
›jn. unterhalten, beschäftigen‹;
aus dem brot laufen
›ein Beschäftigungsverhältnis, Versorgungsverhältnis aufgeben‹.
Syntagmen:
Sprichwort
das b. ich esse, das lied ich singe
;
b. gewinnen
.
Wortbildungen:
brotknecht
(a. 1485).

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
139, 11
(
thür.
,
1474
):
dy zcwey geswisterde [...] habin by eynander gesessin an eynem brote ungezcweyet unde ungesundert.
Ebd.
268, 23
:
Sintderczyt dye knechte uff dy zcyt an synem brote gewest unde ym darnach entlouffen sint.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
Welche iuncvrowe loufet uz ires vaters brote mit einem manne hinwec.
Hat ein man gesinde, iz si knecht oder mait, di in sinem brote sin.
Leman, Kulm. Recht , 38d (
Thorn
1584
):
deme manne mogen syne sone nicht getzugen. sy synt an syme brote adir nicht.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
etlich arm mensche us einem dorffe gat misten und sin broͤtlin mit grosser surer arbeit gewinnet.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 79, 14
(
Augsb.
1548
):
Das brot ich esse / das lied ich singe.
Argovia (
halem.
,
1. H. 15. Jh.
):
dieselben kind sond min herren von Wettingen nemen vnd die erziehen vnz dasz sy ir muos vnd brod selbs mögend gewünnen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
M. 15. Jh.
):
Es mag auch kain kind die weil es in seines vater oder muoter prot ist sein gut oder erbtail nicht verspillen noch verfechten noch vertrinken.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1320
/
2
):
Es sol auch chain webermaister chainen lernknecht haben niur ein seinem prot.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1435
):
Es sol auch ain ieglicher abbt ze Peẅrn [...] über sein täglich dienër, die in seinem prot sind, ze richten haben umb all sach.
Ebd. (
smoobd.
,
1673
):
es soll niemand dem andern seinen dienstpothen aus seinem brodt abthättigen.
Piirainen, Stadtr. Sillein
124a, 20
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Eyn man mak wol seynen svn auz zyhen der in seym brote ist.
4.
in christlicher Symbolik und Allegorie, bes. in der Abendmahlslehre ›Brot als Verkörperung des Leibs Christi, Hostie, Oblate‹.
Zur Sache:
Rgg
1
, 10f.
Vorw. religiöse und didaktische Texte.
Syntagmen:
das b. brechen / segnen / (ver)wandeln; b. und wein
(›Verkörperung des Leibs und Bluts Christi‹);
erhabenes / ewiges / gebrochenes / geistliches / gesegnetes / heiliges / himlisches / substanzielles b
.
Wortbildungen:
brotform
(a. 1497),
brotfresser
.

Belegblock:

Schützeichel, Mrhein Passionssp.
602
(
mrhein.
,
um 1335
):
daz er segente brot vnd auch den win, | als es von gotlicher art | in sinen lip vnd blut virwandelt wart.
Kollnig, Weist. Schriesh.
172, 18
(
rhfrk.
,
1610
):
welche collectur auch schuldig ist, wein und brot zur communion des heiligen abentmahls darzu stellen.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ze glîcher wîse, als an dem sacramente verwandelt wirt brôt in unsers herren lîchamen, swie vil der brôte wære, sô wirt doch ein lîchame.
Nun seind etlich vnglaubige menschen, die diß nit glauben, das diß brott auff disem altar gewandelt moͤge werdenn.
Strauch, Par. anime int.
106, 26
(
thür.
,
14. Jh.
):
so ist ez muglicher daz fon gotlicher craft win und broit wirdit gewandelit in Godis lichamen.
Mathesius, Passionale (
Leipzig
1587
):
So es das Meßopffer vnnd das gesegnete Brodt thut vnd außrichtet / so ist der HERR Christus vmb sonst ein Schuldopffer.
Jahr, H. v. Mügeln
706
(
omd.
, Hs.
1463
):
und wie der win wirt gottes blut, | das brot in fleisch sin wandel tut.
Gille u. a., M. Beheim
285, 12
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
ez ist grass wunder zaichen, dass | die supstancz weines und der brass | dez brotes sich ver kerte | In gotez leichnum.
Reu, Süddt. Kat.
1, 254, 16
(
Heidelberg
1563
):
also wird auch dz heilig brod im Nachtmal nit d‘ leib Christi selbst, wiewol es nach art vnd brauch der Sacramenten der leib Christi genent wird.
Sappler, H. Kaufringer
28, 74
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
so mag gott mit seinem gewalt | michel paß des prots gestalt | und des weins verwandeln schon | in seinem hailigen leichnam fron.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
wie der schoͤne wúnneklich glorifizierte lip mins minneklichen herren [...] sich mug verbergen als tǒgenlich under der kleinen forme des broͤtlins.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
daz ist daz ewig brot von dem wir alle gefůret werdent in hýmelrich.
Buijssen, Dur. Rat.
22, 29
(
moobd.
,
1384
):
Der pruch des oblates bedewtt den pruch des procz.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
37, 36
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Jesus verwandelt sich da gar | in brot, in wein.
Piirainen, Stadtr. Sillein
36a, 32
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Daz ich daz hymelische prot enphahe czu vrchuͤnde fuͤr alle meyne svͤnnde.