triumphieren,
V.;
aus
lat.
triumphāre
›über etw. triumphieren, jn. / etw. besiegen; frohlocken; einen Triumph(zug) halten‹
(Georges, Neub.
).2, 4827
1.
›siegen, gewinnen; etw. / jn. überwinden‹.Wortbildungen:
triumphierend
triumphierer
Belegblock:
[der tod] kan nicht obligen noch triumphiren uber dir; denn Christus hat yhn matt gemacht.
in der bittern und herben qualitaͤt wird erst das liecht trocken und scheinend / darzu beweglich und triumphirende.
er [Alexander] hat sich nicht geschewet die Siegreiche Faͤlle deß Gluͤcks auszufordern wie ein Kaͤmpffer [...] zuvberwinden wie ein Triumphirer.
die jungen kinder triumphirn in vermög der blosen verdinstnus Christi.
Tyberius das reich erwarb. | [...] | Nach grossem krieg er triumphiert.
Denn schlegt es auff die ander seiten, | Daß der erst teil geschlagen wird, | Der ander teil den triumphirt.
wann ain römischer burgermaister über ainen streit triumphiert hat und zu Rom cöstlich eingeritten ist.
2.
›einen Triumphzug halten; den eigenen Sieg feiern‹; generalisierend: ›Genugtuung empfinden; auftrumpfen, frohlocken‹; negativ konnotiert auch: ›prahlen, sich mit etw. brüsten‹.Belegblock:
Vnd [der nar] hat sein kütlin vß geschwenckt, | Vnd an einen baum gehenckt, | Vnd laufft. ietzunder rumplieren, | Wil mit der welt fürt trumphieren
(im Sinne von: ›will sich überall mit seinem Austritt aus dem Orden brüsten‹).
Die tuͤfel / sint gewisß der sel | Vnd duͦnt mit der wuͤst tryumphieren.
Im andern Actu triumphiert | Venus, das sie schon hatt verfuͤhrt | Den Pyramum.
Triumphirn, Mit grossen ehren / vnd erlangtem sig einreyten / sich hoch vnnd thewr frewen.