toben,
das
;-s/-Ø
.1.
›Tobsucht, (besinnungslose) Raserei, Wüterei, Toben (von Bezugsgrößen unterschiedlichster Art, z. B. vom Menschen, vom Teufel, vom Wind gesagt)‹; Belegblock:
Das thut dem alten Trachen zorn | und wil das kind verschlingen, | Sein toben ist doch gantz verlorn.
Damit man deckt die Heusser obn / | Fuͤr Regen / Schnee vnd Windes thobn.
das ich das sagen sei von dem toben des gemüetes oder von torhait oder von ander sach willen.
2.
›Ausgelassenheit, Maßlosigkeit; ausgelassenes Toben, Prasserei, Rausch‹; auch: ›Irrsinn, Durcheinander‹.Syntagmen:
ein t. sein
; etw
. (z. B. die sinne
) in t. sein, mit t. leben, etw. tun
; das ungeschikte t
.Belegblock:
Sie truncken alle swinde, | Vro
v
wen, amyen, heren, | So lange daz sich veren | Ir sinne wart in toben. Sol nun die vinsterung dem licht lob sprechen in und dem leben der tot, das ist ein toben!
Hatt ainer güt, zwar des bedarf er hüten, | ie grösser er, ie merer toben und wüten.
Ich han gelebt wol vierzig jar leicht minner zwai | mit toben, wüten, tichten, singen mangerlai.
Rot
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