narrenweise,
die
;
-Ø/–
.
›unvernünftiges, närrisches Treiben, Gehabe, Spiel von Narren‹;
vgl. (
der
12.
E. des 15. und 16. Jhs.
Bedeutungsverwandte:
 2, ,  3; vgl. , .
Syntagmen:
n. treiben
(z. B. vom
teufel
gesagt)
/ aufbringen / brauchen / pflegen
;
die n. niemand gefallen
;
etw. n. sein
;
in der n. viel verstanden haben, mit der n. speise / trank verdienen, jn. mit n. überwinden, von der n. lassen
;
die angenommene n
.;
die ursache der n
.
Wortbildungen:
narrenweise
(Adv.).

Belegblock:

Luther, WA (
1527
):
O wie solt mein Ecolampad iauchtzen, wenn er einen solchen spruch kund auffbringen, das leib, leibs zeichen heissen mochte, wie ich itzt narren weise habe auffbracht.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
74, 3
(
Frankf./M.
1568
):
Jch aber bin ein Schellenmachr / | Zu Preng vnd Narrnweiß ein vrsachr.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15.
/
A. 16. Jh.
):
sie heten auch kostliche hell, was ein groß schiff [...], darinn saß ein teufel, der traib vil narrnweis am aschermitwochen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
das man gespürt, das er bei seiner angenommen narrenweis mehr verstands gehapt, dann mancher zunftmaister.
Rot
292
(
Augsb.
1571
):
Bachanterei, solche vngeschickligkeit / vnfuͤgsamkeit / toben / wuͤtung / gschrey / vnd narrnweiß.
Lemmer, a. a. O.
67, 41
;
68, 11
;
113, 2
;
Fischer, Eunuchus d. Terenz ;
Vgl. ferner s. v. .