stolort,
auch
stollenort
,
das
;
–/-er
+Uml.
›bergeinwärts getriebener vorderster Punkt des Stollens, Stollenspitze‹;
zu  2,  3.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Weizsäcker, Graupn. Bergb.
33, 8
(
osächs.
,
1541
):
das er mechte seiner zeche stolart aber kwerschlege zuwege brengen, die seiner zeche nuzlich weren, es wer weter brengen aber wasserlossung machen.
Ebd.
239, 21
:
ist frist gegewen worden zu der dritten mossen auf seiner kluft, doch in der geschtalt, das sie das schtolart federlich treiben sollen.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1534
):
so ist [...] erkandt, dass Gorge Klerer dasseble stollordt, soviel er aufgefaren hat, mit guttem starken zimmer vorwaren soll und die gerinn fertigen.
Ebd. (
schles.
,
1543
):
Hans Doring [...] hot aufgenumen von Michel Henlein dieser zeit bergmeister das vorlorne stollort.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
122, 4
(
omd.
,
um 1559
):
Erschluge ein stollen in ein schacht, so ist er schuldig, sein stolort und gerynne dem schacht ane schaden im liegenden ader hangenden hindurchzufertigen, also das man hinbey fordern und fahren kan.
Ebd.
92, 4
:
So jmand auf uberfahren gengen und kluften mit erbstoln, stolortern ader maßen aufnehmen wolte, der sol dieselbigen stolorter ader maßen, wo sie von den stolnern zuruck unbehauen vorlassen, ihnen, den stolnern, dieweil es in der stolner erbgerechtigkeit ist, anbiten.
Ebd.
199, 9
(
1554
/
1633
):
Stollörter werden alle quartal und ein jedes besondern verstuft durch die geschwornen.
Ebd.
80, 6
;
89, 34
;
Weizsäcker, a. a. O.
95, 29
;
183, 24
;
206, 10
;
Wutke, a. a. O. .
Vgl. ferner s. v.  2,  12,  3,  12,  3, .