oberherlichkeit,
die
;-Ø/–
.›Herrschafts- und Befugnisrechte wirtschafts-, verfassungs- sowie rechtsbezüglicher Art auf den höheren Ebenen der Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens‹; als Metonymie auch: ›Gebiet, Raum, in dem die
oberherlichkeit
gilt‹; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
die o. besitzen, jm. vorbehalten
; die o
. (Subj.) jm. zuständig
[sein
]; der o. halb die jurisdiction (nicht) steigern
; ein kloster bei der o. schützen
; die o. der lande
(gen. objectivus); die präeminenz der o.,
˹kraft der o., den reichsständen an der o. unvorgreiflich
˺ jeweils formelhaft.Belegblock:
jurisdiction, oberherrlich- und gerechtigkeiten betreffend.
so sölle er ... minem gnaͤdigen herren von Bern, in dero oberherlickeit und hochen gerichten derselbig todschlag beschächen, sin lyb und guͦt verfallen sein.
das die jurisdiction über die manschaft etwas türer und höcher, dann der gemein lantsbruch, zeschetzen, angesechen, das hiemit die oberherlicheit ouch gekouft [...].