morgenmal,
das
.
›am Morgen eingenommene Speise, Morgenessen (als Substanz)‹; ›Einnahme des Morgenmahls (als Handlung)‹; ›Zeit des Morgenmahls‹; die drei in Metonymieverhältnis zueinander stehenden Nuancen sind nicht sicher trennbar; die Ausgabenglossare beziehen
morgenmal
teils auf das Mittagsmahl;
zu (
der
1,
1
(
das
1.
Bedeutungsverwandte:
 12, , ; vgl.  1.
Syntagmen:
das / ein m. machen / zurichten / einnemen / enden, (mit jm.) essen
;
jn. zu dem m. laden, x weiber zum m. haben
.
Wortbildungen:
morgenmalzeit
.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 109, 23
(
preuß.
,
1439
):
das die bas Sonnobendt neestkomende uff die morgenmolczeit mit voller macht bey uns seyn czu Marienburg gewislich.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
):
do es waz der mestag dez herren vnd ein guͦt imbis
[Var. 1475
2
-1518:
morgenmal
;
Luther
1545, Tob. 2, 1:
Mahl
]
ward gemacht in dem hauz thobias.
Roder, Hugs Vill. Chron. (
önalem.
,
1527
):
die bulutt hattend mer dan hundert und 28 wiber zum morgenmaul.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1559
):
Nach verlesung des reichsabschid nach dem morgenmal seind nachgemelte stende von hie verritten: [...].
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
der aß das morgenmal mit kaiser Sigmund.
Toeppen, a. a. O.
1, 307, 12
;
376, 12
;
Wickram
4, 21, 1
;
27, 12
;
37, 5
;