manschlag
II
der
;
–/-schläge
, auch
.
›Tötung eines Menschen; Mord; Gemetzel (innerhalb einer Hungersnot)‹;
vgl.
1
(
der
1234.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):  2,  1, , (
die
12, ,  1, , , .

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Sint Got ein obez so ture wac, | Daz minner ist vil dan manslac | Oder ein ander houbet mein, | Wie sal dan unser ichein | An der sele genesen dort.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
die do [...] machten nit buͦß von iren manschlegen
[
Froschauer
1530:
moͤrderey
;
Luther
1545, Offb. 9, 21:
Mörde
]
noch von iren zaubernissen noch von iren gemein vnkeuschen: noch von iren diebheiten.
Klein, Oswald
27, 87
(
oobd.
,
1420
/
21
):
den [zorn] wir [...] rächlich sehen | [...] [...] zu Behem auf der mitte, | mit inflüss, mansleg, sterben gan | und durch gelouben ketzerlicher sitte.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Die geistleichen leẅt understunden den manslag und taidingten zwischen dem povel und den burgeren.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
17. Jh.
):
Item, manschlag 32 ℔ ₰.
Ebd. (
1641
):
derselbe ambtman soll alle sachen, [...] richten, doch dreierlei sachen außgenohmen: mannschlag notturft und diebhait.