Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 554, 5
(
omd.
,
1434
):
1 mannespaternoster; item VII kossen, I houptpfol.
Toeppen, Ständetage Preußen
2, 672, 25
(
preuß.
,
1445
):
wirt eyn man von eynem erbe dirslagen, so sal man keyne guttir nach das mangelt von deme erbe nemen.
darumb hab ich geteütscht kindschaft, und nicht ,kindthait‘, als manschafft haißt versamlung der maenner, priester schafft der priester.
das sie [Heiden] haben [...] auch Krautheubt und Zwibbeln, ja dazu auch Mans glied angebetet.
ist denn der alber man, unser Herr Gott, auffs aller feinste geteusscht.
sie
[Eva]
ist des fleischs das ich bin. Ein mennern fleisch.
Fursten- und herrn stand, Man- und frauen stand machet keinen zum Christen.
wie vil mehr solte sich das Manns volck dafür [vol sauffen] schaͤmen?
Der man ist an das schwerd gebund(en).
Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. Weibe
(
Wolfenb.
1593
):
Potz Velten willen, Da kümpt ein Man her, Wer mag der sein?
v. Ingen, Zesen Rosenw.
82, 4
(
Hamburg
1646
):
Diß sein / so wohl dem schein als der wuͤrkung nach / weibische maͤnner.
Wilkes u. a. Urk. Diersfordt
652
(
snfrk.
/mnl.,
1526
):
Das Erbmarschallamt wird auf die Dauer der
echten mansgeburte
verliehen
.
Loesch, Kölner Zunfturk.
1, 11, 44
(
rib.
,
1397
):
die mansklockenbuͦdel solen kouͦfmansgoit sin.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
8563
(
rib.
,
1444
):
Mer sunder gereitschaff en smedt geyn man, | We wale he dat ambacht kan.
Es sint wol etliche advocaten und doctores, die [...] in groisse ansehen komen, groisse digniteten, mangelt, deinsten und derglichen beifell und abentur erlangen neben irer arbeit.
Mansgade͂ oder fraue͂ gaden im bad. [...] Mãsgemecht Virilia sunt genitalia viri.
Koller, Reichsreg. Albr. II.
189, 13
(
1438
/
9
):
welher teyl under in abgienge on manleibserben, das dann [...].
Franz u. a., Qu. hess. Ref. Bd.
3, 294, 35
(
hess.
,
1560
):
er hab uf der mansleuben gestanden, indem sich hab sich ein tumult unter der böne untern weibern angefangen.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
(
hess.
,
1593
):
der [gesell] soll zuforderst ein maisterstuck, nemblich zwen frawenbeutel [...] und ein wolgeformbten manswetschger mit seinen ringen und zugehör verfertigen.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk.
(
osächs.
,
1343
):
von dem beginne der crêatûren machite si got man und wîp.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
28, 6
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Als balde ein man ein weib genimt, also balde wirt er selbander in unser gefengnüß.
Die bürde müßen tragen herren und knechte, man und weib, jung und alt.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
94, 37
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Das viel tauben in einen taubenschlag fliegen, [...]. Nim alten ausgebranten leim von einem packofen, [...], feuchte denselben ahn mit altem mannesharm, breite den uf ein viereckigt bret fur das taubenhaus.
Mayer, Folz. Meisterl.
(
nobd.
,
1517
/
8
):
Er schüf sie nit aüs erden grob. | Als unser manes künne.
[Erasme Roderadame] Du bist doch sonst ein altes meniken. Jch hab von dir gehört, das du dir selbst noch 2 jahr zugeben hast.
wen du nun anfehst zu machen ein awspündige gute manß gestalt seitlich an zu sehen, so [...].
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
(
nobd.
,
n. 1525
):
und was umb die stund ain grosser hawf von mannen und gesellen, die zuhöreten.
Das Weib kriegt den stand durch den Mann.
Thiele, Minner. II,
21, 121
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
dar an
[Bezug auf
frau
]
der manheit hoͤchstes heil | von angeng was und úmer ist.
wol wuste, daz frouwen bas werent zuͦ überredende denne die manne.
Koller, Ref. Siegmunds
(Hs. ˹
Basel
,
um 1440
˺):
in allen frowencloͤstren süllent sye leren und lesen, wan froͮwen sint subtiler mit synnen den man; sü mügent wol studieren, das sy verstont, was sye syngent.
er leßt sytten der heyden vnd gelaubt got. vnd beschneydet daz fleysch seiner vberwachsung
[Var. 1483-1518:
mannscham
].
Spanier, Murner. Narrenb.
8, 14
(
Straßb.
1512
):
Des selben loͤffels muͦß ich lachen, | Der im doch laßt ein menlin machen.
so erfinden sich zwei menschen am ersten anfang, der man und die frau.
nim für dich das das hirn in der frauen frauenhirn ist und nicht manneshirn, ir herz frauenherz vnd nicht mannesherz.
Koppitz, Trojanerkr.
(Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Alsus der loffend man | In der Krïchen herr bekam.
Welti, Stadtr. Bern
(
halem.
,
n. 1437
):
wir [...] ordnen [...], dz alle die, so in vnser stat recht sitzent von mannes lip, die zuͦ iren tagen komen sint, alles ir gut, eigen vnd lechen, [...] verordnen muͥgent wem vnd wie sie wellent.
Plant u. a., Main. Naturl.
298rb, 14
(
ohalem.
, Hs.
E. 14. Jh.
):
also teilit man dez menschen lebtage in vier. dc erste ist die kintheit. jugent. manheit.
Adomatis u. a., J. Murer. Nab.
1110
(
Mühlh./E.
1556
):
So wend wir ylentz in vergraben | Und darnach sitzen zuͦ dem wyn | Voll werden und guͦt maͤnnlin syn.
Zum Maͤnnle werden / Deß maͤnnlis natur an sich nemmen. [...]. Guͦt Maͤñlin seyn / schleiñen. Cõgræcari.
Mannengemach oder kam̄er. Andron. [...]. Mannschatzung (die) steür / schatzung den personen nach außgetheilt. Capitatio. Mannsglid (das) Mannsruͦt / Maͤnnliche scham. [...]. Mannszeug. Virilia.
Mannenzimmer / Ein ort im Hauß da allein die mannen sind / damit sy sicher vor den weyberen seygind. Andronitis.
Bremer, Voc. opt.
18046
(
schwäb.
,
15. Jh.
):
Cingulus [...] mannesguͤrtel [...] cingula, cingulum [...] ponuntur pro zona, qua vestes corpori circulariter astringuntur ad ventrem.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Nun ist aber die badtstuben zu Waldt underschlagen mit brettern, das die weiber von den mannen abgesöndert.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
spring aber der sâm auz dem rehten gezeuglein in die lenken seiten, sô werd dar auz ain weibisch man.
Aristotiles spricht, daz kain visch ainen hals hab noch ain mansruoten noch mansgezeugel noch tütel oder prüstel.
Ez geschiht auch, daz zwuo würkent kreft gleich kreftich sint. der aineu würkt manneszaichen und diu ander frawenzaichen.
Primisser, Suchenwirt
(
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Du wis nicht valsch getzeuge | Gen frawen noch gen mannen.
Eis u. a., G. v. Lebenstein
33, 18
(
oobd.
,
15. Jh.
):
wollichem man ann seinem gemacht wee sey oder geschwollen ist oder faulen wil, der [...].
Klein, Oswald
2, 2
(
oobd.
,
1421
):
Wach, menschlich tier, | brauch dein vernunft, ir frauen und ouch manne!
Schmitt, Ordo rerum
483, 15
(
oobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Nupcialis [...] mangebig.
under dem abgot
[der Münze]
ligt ein mendlin, ist Teutschland, dem stêt obgenanter abgot mit dem rechten fueß auf dem koph.
[da] die man mêr weiber dan ains, [...], durften nemen.
Zaigt im darnach ein clains alts mendlein, was ein fechtmaister, denselbigen solt er mit den kampf bestên.
Man sagt, es [Ätzel] sei ein clains mendel gewesen, hab ein grosse weite starke prust gehabt und tapfer menlich herein tretten.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
(
m/soobd.
,
1443
):
Das chainer, er sei ein man oder ein knecht, von ainem gedingten knecht [...] nichtz kaufen [...] sol.
Darnach [...] hot der weise Herr der Richter an die ganze Gemein Mann und Frauen, Knecht und Meed, [...], eine [...] Vermahnung getan.