leicherei,
die
.
›Gaukelwerk, Betrügerei, fauler Zauber‹;
zu
1
.
Phraseme:
jm. eine leicherei geben
›jm. einen Betrug in die Schuhe schieben‹.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
321, 10
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
wann pfeiffen, saitenspile, | pusamen, orgeln klank | Krank ist wider gesank | und ist nur laicherei. | da würt kain frucht nit pei, | es ist nur valsch gedöne.
Österley, Steinhöwels Äsop (
Ulm
1474
/
82
):
Ir synt baide vol laichery und untrüw.
Sappler, H. Kaufringer
11, 109
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
er ward da zuo ainem torn | von seines weibes laicherei.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
aus disen worten die laichery entspringen wirt.
Er wil die grosse laicherei dem knecht geben. wann aim freien jüngling erber leüt sollich list zeerdencken nit zeme.
Schmitt, Ordo rerum
143, 23
;