klausel,
›selbständiger Teil eines Textes, Einzelbestimmung eines Vertrages‹.
Oft Rechtstexte.
Syntagmen:
eine k. bedingen / begreifen / erfinden / verfassen / verstehen / vorlesen; einer k. pflichtig sein, folge tun; notwendige k.
Wortbildungen:
klausulieren
Belegblock:
darnach hat man im die clausuln aus dem eitboich vorgelesen.
Wenn auch ein sach [...] beuolhen [...] mit der Clausel vnd masse [...] so die selben alle samptlich der sach nit obsyn.
diejenigen, so darzu gebraucht werden, die nothwendige clausulen [...] also begriffen und verfassen.
so hat der obingenante er Niclauß [...] deme vorgethanen rechtspruche an deme ende syner clausulen nicht vollenkomende volge getan.
der genante magister Nicolaus Satan zu diser schult und iren clausulen und artickeln [...] nicht pflichtig ist, antwort zu tun.
Denn alle Claussel groß vnd klein, | Die wir haben mündlich bedingt.
Die erst chlausel ist: Ich gelaub in ainen got.
Loesch, Kölner Zunfturk. ;
Köbler, Ref. Franckenfort
53, 6
; Grosch u. a., a. a. O.
101, 40
; Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
226, 21
; Köbler, Ref. Nürnberg
259, 14
; Anderson u. a., Flugschrr.
16, 6, 29
; Buijssen, a. a. O.
308, 15
; Schulz/Basler
1, 346
; Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 110/1
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