kastel,
›Burg, Festung‹.
Gehäuft berichtende und religiös sowie didaktisch motivierte Texte.
Syntagmen:
ein k. bauen / besitzen / einnemen / gewinnen / speisen; auf ein k. steigen, durch ein k. faren, in ein k. gehen, in einem k. wonen, von einem k. kommen, zu einem k. faren / kommen; festes / grosses / kleines k.
Belegblock:
dez vuͦr Amor mit heyssen zynne | zu sinen besten casteel in.
von Davidis samen unde von Bethleem dem castelle ist Cristus kumen.
Ir trabanten, geht hin gemein | Und nemet das groß castell ein.
Jesus was, so wir han vernomen, | dannoht nit indaz kastel komen.
Mit fröden die fürsten schnell | Kertten gegen dem kastell.
von den zwaien erdpidem zerfielen mer den sibentzig stett, kastel und schlösser.
Du kastel und zyttidell | Mit wol beschlossner porten.
hat der dispott dye Turckhen auch nydergelegt, die das kastel an der Saw haben wellen speysen.
Ich herg ir landt, so das man sicht | stett und castell gar alls von few͂r riechen!