handhabung,
die
.
1.
s.  1.
2.
›Vollzug und damit verbundene Aufrechterhaltung e. S. (z. B. einer Ordnung)‹;
Bedeutungsverwandte:
 6, , .

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1548
):
zuͤ merer handhabung diser fürgenomen ordnung, so wolt Ir mt. [...] alle zunften und zunftheuser [...] abgethan [...] haben.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
sonst soll darüber [...] kain außrichtung noch hanthabung erfolgen.
Vgl. ferner s. v.  3.
3.
›e. S. (z. B. einer Ordnung) zugutekommende Hilfe, Unterstützung, Förderung; einzelne Hilfeleistung; Aufrechterhaltung, Sicherung der Existenz e. S.‹;
Syntagmen:
h. tun, h. bei jm. suchen, jm. die h. entziehen; sich jm. zu h. halten; die h. des friedens / rechtes / regimentes, gemeinen nutzes, der bauerschaft / freiheit / gerechtigkeit / oberkeit / ordnung, der bräuche / gewonheiten / stände; die fruchtbarliche / weltliche h.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Praesidium. Schutz schützung schirm schirmung befridung handthabung.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
handhabung, aufung und merung des hailigen ewangeliumbs und wort gottes.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1523
/
7
):
daß ir tiranische grimigkait und wietlich regement durch mein schutz, handthabung und rückhaltung regieren und herschen wurden.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
darob auch seiner fürstlichen gnaden nachgesetzte obrigkait, [...], guete handhabung thuen sollen, damit solche straff bezalt [...] werde.
Thiele, Chron. Stolle ;
Baumann, a. a. O. ;
Köbler, Stattr. Fryburg ;
Jörg, Salat. Reformationschr.
228, 13
;
414, 3
;
Rennefahrt, Wirtsch. Bern ;
Anderson u. a., Flugschrr.
16, 7, 19
;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
33, 16
;