gächlingen,
gechlingen,
gehlingen,
gächlings,
gehlings,
Adv.
›plötzlich, unerwartet, jähe, schnell‹;
zu (Adj.) 2.
Bedeutungsverwandte:
 2, (Adj.) 1, , , ,
2
(Adj.) 4, (Adj.) 6,  3, , , , , .
Syntagmen:
g. ausgehen / sterben / verscheiden
.

Belegblock:

Schöpper, (
Dortm.
1550
):
Gehe schnelliglich schnell gehlings gethrad bald leufflingen gersa gering roͤsch flux eilends behend geschwinde.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
Were aber, daz he sturbe in dem gevencnisse geelingen oder von gotis gewalden.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk. (
osächs.
,
1343
):
Daz her nicht, wan her gelingen kumet, ûch vindet slâfinde.
Gille u. a., M. Beheim
118, 313
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Als aim weltlichen fursten wol | czimet, so er auss czihen sol, | daz er nit so gehlingen | Auss seinem palast rennt her für.
Bell, G. Hager
234, 1, 20
(
nobd.
,
1601
):
Er [wein] macht sie v̈ppig alle sant, | nimbt in iren verstant, | werden auch gar sorg los gehlingen.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
bi der sluͦg in der tyfel, das er gehelingen starp one ruwe und bihte.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Er war gelingen und gleich dot.
Österley, Steinhöwels Äsop (
Ulm
1474
/
82
):
vo wem hab ich so gächlingen söliche gnaud empfangen?
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
als man dan die gloggen zu dem turen herauß getan hett, so hett sie den turn gechlingen nider gezogen.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
1415
/
20
):
Er viel ab einem ross und starb gechlingen.
Bachmann, Morgant (
halem.
,
1530
):
Morgant truog daz roß inn ein wüeste [...] und kam gechlingen wider.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
seind nu der dunst warm ist an im selber, sô widerstêt im der kalt luft und treibt in snell und gæhlingen her wider ab.