getäter,
der
;
-s/-Ø
.
›Übeltäter, Verbrecher, Person, die strafbar geworden ist‹;
vgl.  2.
Obd.; gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,  2, ,  2,  1.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
so bitten wir [...], ir woͤllent uns, ob der krieg halb richtung
›Gericht‹
gemacht [...], ouch der getaͤter verhandlung, [...], in schrift versten ze laußen
[bezogen auf Falschmünzer].
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
ist der geteter denne in der stat recht, [...], wa denne der selb geteter sweret, daz er dis getan haben, [...], dez sol er denn geniessen vnd stet belieben.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen (
halem.
,
1413
):
und mȯgent ouch an denselben stetten die geteter angriffen und wisen, inen umb dieselben frevell nach ir stat recht gnuͦg zu tuͦn.
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1429
):
was ouch die fruͥnd der erslagnen person dem getaͤtter an sinem lib taͤtten, [...], darumb soͤllend si weder der herrschaft noch nieman anders nuͥtzet zeantwuͥrttenne haben.
Ders., Zivilr. Bern (
halem.
,
1615
):
kompt dann am anderen landtag der gethaͤter nit, sich zeverantworten.
Welti, a. a. O. ;
Rennefahrt, Statut. Saanen ;
ders., Zivilr. Bern ;
ders., Staat/Kirche Bern ; ;
Vgl. ferner s. v. (
das
2.