landschelm,
der
;
–/-en
.
›in der gesamten Region verrufener Nichtsnutz, Tagedieb, Kleinkrimineller, Schwerverbrecher‹;
zu  5.
Bedeutungsverwandte:
, ,  1, ,  1, (
der
1,  2, .

Belegblock:

Oorschot, Spee/Seifert. Proc.
483, 14
(
Bremen
1647
):
Daß aber den Inquisitoren an andern indicien nichts mangle: so haben sie jhre eigene bestelte Leut darzu / gemeiniglich rechte Landtschelmen vnd Lotterbuben (dann ein ehrlich Gemuͤth soll lieber hungern [...]).
Spanier, Murner. Narrenb.
65, 3
(
Straßb.
1512
):
Ich hab wol solche narren funden, | Die nit laborare kunden, | Bettdrucker vnd lantschelmen waren.
Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr.
7, 110, 35
(
Straßb.
1520
):
die lantschelmen kumment ietz den mereren teil in die kloͤster das sie sich mit miessiggon erneren.
Pfeiffer-Belli, Murner im Glaubensk.
2, 15, 9
(
Luzern
1526
):
das es einer loblichen vnd frommen eidtgnoschafft gewonheit nie ist gewesen kirchendieb, rauber, ketzer boͤßwicht, vnd landt schelmen [...], zů iren anschlegen zů nemmen.
Spanier, Murner. Schelmenz.
5, 7
;