geschliffen,
part. Adj.
zu ,
V., unr. abl.
›geschliffen, beredt, locker (von der Zunge); wortgewandt (vom sprachlichen Verhalten)‹.
Bedeutungsverwandte:
 3, (Adj.) 1; vgl. ,  1, , , , , , (Adj.) 3.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
du hast dar an nit genuͦg, daz du an den kle wol hoflich bissest, du muͦst dinen tapfern lip an griffen, dinen geschlifnen zungen binden, dinen ungesamneten muͦt wider samnen, daz din herz nit sie als ein gemein gasthus, als ein offen winhus.
Wyss, Luz. Ostersp.
5090
(
Luzern
1571
):
bringend har das wyb, | Die da verwürcktt hatt iren lyb | Vnd im Eebruch ist begriffen! | Wie stand ir hie allso geschliffen!
Lauater. Gespaͤnste
39r, 20
(
Zürich
1578
):
Wie vil habe͂d wir erlaͤbt / daß man ein ding so gschliffen gsagt / als wie der tüfel einen mit lyb vnd seel hingefuͤrt / [...] / da sich hernach mit der thaat erfunden / daß es ein erdichte fabel gsyn.