beredt,
part. Adj.
›eloquent, redegewandt, sprachbegabt‹;
zu  5.
Bedeutungsverwandte:
, ,  2, .
Syntagmen:
beredter man, beredte rede
; (
ser
)
wol b. sein
.
Wortbildungen:
beredte
›Beredsamkeit‹ (a. 1583).

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1619
):
Warlich keiner, ja nit einer, | [...] | Der so beredt wer, also daß er, | Dieser Jungfraw lob erzelt.
Thür. Chron.
21r, 8
(
Mühlh.
1599
):
Dennoch ward der Koͤnig von seinem Weib vnd dem Ritter Jrringk dahin beredet, das er (dann er sehr wol beredt war) seines Schwagers Botten die Antwort gab.
Luther. Hl. Schrifft.
2. Mose 4, 10
(
Wittenb.
1545
):
Jch (MOse) bin je vnd je nicht wol beredt gewest [...] Denn ich hab eine schwere Sprache.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
1475
):
ein redsamer [beredter] man gewaltig in den schrifften.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Es ist besser weiß / denn beredt sein. [...]. Ein rechtschaffener beredter Mann / dienet nicht gern dem gepöfel. Wiewol beredt sein ein herrliche gab / so ist doch fromb sein vil besser.
Schmitt, Ordo rerum
149, 3531
;
Alberus
H jr
;
Dietz, Wb. Luther ;