erquickung,
die
.1.
›Erweckung zum Leben‹; ›Lebenskraft; Gesamtheit der grundlegenden Lebensfunktionen (des Menschen)‹; Belegblock:
das sy [sel] natürleich genaigt ist von notdurft der natur mit grosser lieb zü dem leib vnd erkükchung des leichnams, dem sy geaint wirt.
Erste vnd vndriste kraft menschlichs geistes ist des leibs erkückung genant vegetatiua, die im reich ist als der pawr oder ackerman.
2.
›(körperliche oder geistige) Erholung, Stärkung, Erfrischung, Labung‹; teils Tendenz zu: ›Freude, Erheiterung‹; Syntagmen:
e. erlangen / finden / kriegen / schöpfen
; die e
. [wo] sein
; jn. in die e. füren, etw. zu der e. dienen
; die e. der sele
; die innerliche / süsse e
.; um der e. willen
.Belegblock:
Wenn du aber durch das Euangelion getroͤstet wirdst und kriegest widderuͤmb eine erquickung, so dencke, wie der Herre Christus auff einem esel geritten kome.
wer von seinen sunden geplagt oder an leyb unnd seel kranck were, wurde da [Tempel] trost unnd heyl, erquickung unnd labung finden.
Da [wort der gnaden] allein und sonst nirgend, finde ich rechten trost und erquickung und dasselbig nur reichlich.
Gesange, vnd schepff erquickung an deiner seelen, item sterckung vnd gemehrung deines glaubens.
Franciscus der erste des namens, weylandt könig zu Franckreich [...] hette bey sich [...] umb etwas kurtzweil und erquickung willen, einen armen menschen, Triboulet genennet.
wo ist myne irquickunge do ich daz ostirlamp mit mynen jungeren ezze?
(hier auf die Nahrungsaufnahme bzw. das Gasthaus bezogen, im Anschluss an den lat. Gebrauch; vgl. Mk. 14, 14:
ubi est refectio mea).
Er fuͦrtte mich ob dem wasser der widerbringung
[Var. 1. H. 15. Jh. /
erquickungEck
1537: ; 1475
widerlabung1
: (Ps. 22, 2)].