erbzins,
der
;-Ø, -es/–
.›auf einer Immobilie liegende unablösliche Zahlung oder Naturalabgabe für das vererbbare Nutzungsrecht‹;
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
den e. bauen / geheischen / haben, auf etw. setzen, jm. beweisen / geben / liefern / zinsen
; der e
. (Subj.) an / auf / von e. S. sein
; etw
. (Subj.) e. sein
; j. etw. um e. empfangen, jm. etw. zu e. geben / lassen / reichen
; der ewige / gerechte / gewisse / järliche / rechte e
.; die erkentnis des erbzinses
.Wortbildungen:
erbzinsen
erbzinsgut
erbzinslehen
Belegblock:
7700 m. erbeczins, dy das hus alle jar sal haben.
Lessit eyn man deme andirn syn erbe tzu erbtzynse tzu buwene.
Hat ein man erbe unde nicht eigen, daz sint husere unde hove, da man erbecins von gibet.
die huf [...] solle lehngut sein und nicht erbzinsgut.
besitzer solchens gärtlin jdes jor jerlichen vi gr erpzinß [...] geben.
unser behawsung [...] zu lehen geet und yne jerlichen drey Wurtzburger pfenning erbzinset.
Und hab inen das alles gelichen ze ainem rechten, stäten erb zins lehen umb ainen jaͤrlichen zins.
Si soͤllent och uͥns [...] ze einem gerechten erbzinse jemer ewenclich geben, [...].
Hanns Meyer von Niderlentz [...] empfängt zuͦ rechtem staͤten ewigen vngeteiltem erb nach erbrecht [...] Güter [...] um [...] 2 Malter Haber Erbzins.
Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
29, 2
; Bindewald, Texte schles. Kanzl.
59, 8
; Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen ;