erbreiten,
V.
›sich entfalten, ausdehnen‹; auch: ›auseinander fließen‹;
zu  2, vgl.  13;  12.
Phraseme:
die arme erbreiten
›die Arme ausbreiten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  7.
Gegensätze:
.
Wortbildungen
erbreitern
1 ›etw. vergrößern‹ (a. 1514; dazu bdv.:  5); 2 ›etw. (z. B. den christlichen Glauben) verbreiten‹ (a. 1530; dazu bdv.: ),
erbreiterung
›Verbreitung‹ (a. 1531; dazu bdv.:  3).

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Dein
[der
Hertzen Ros
]
Edler gruch schmeckt wunderlich, | Erbreite dich, O Lili schoͤn.
Chron. Augsb. Anm. 4 (
schwäb.
,
v. 1536
):
das geleich sach ettlich samm bluͦtztropfen, erpraiten sich und waren etlich also daran [...], etlich zemengeflossen.
Piirainen, Stadtr. Sillein
38a, 17
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Ich bitte dich herre [...] daz dv [...] erbraytest dy arm deyner mynne.