Des hant die vorgenanten rihtere an dem gerehte gesprochen und geteilet ufe ire eid.
Jahr, H. v. Mügeln
561
(
omd.
, Hs.
1463
):
der pfeffer und der safferan, | die wollen uf der virden stan: | wer überswenke nutzet die,| der mak nicht lange bliben hie. | naturen urteil hat geteilt: | von wider wider wirt geheilt.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
169, 28
(
thür.
,
1474
):
so ist sollich orteyl [...] crefftiger unde bestendiger danne der schepphin orteyl, daz sy in halsgerichte vor recht funden unde geteylt habin.
Ermisch, Freib. Stadtr.
(
osächs.
, Hs.
v. 1325
):
„Her richter, [...] bite einis urteils, waz ich nu zu rechte mite tun sulle“. So sal man im teilen: he sul iz ufbiten, alse recht ist.
Leman, Kulm. Recht
(
Thorn
1584
):
Ist her
[Falschmünzer]
abir der pfennynge vntat ee beweret vor gerichte. so sal man synen eyt nicht nemen. man sal ym dry wal teylen. das heysse ysen adir eynen wallenden kessil.
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 93, 9
(
preuß.
,
1400
):
was denne dy scheppin teylen und sprechin, das redelich sy, das sal der vorderer besweren.
Pyritz, Minneburg
4624
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Fraw Mynne, last dar uber teilen | Ob dise werde frawe zart | Sulle billich sin gein im so hart.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
104, 1
(
nobd.
,
1503-36
):
Item sy theiln und sprechen auch zu reicht, daß mein genedger graff Herman ir erbher sey.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
195, 3
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Fraw, ob ir minne pfleget, | alls gicht ew͂r süesser mund, | so tailt selb unde weget | und hailt mein jamerigs hertze ungesund.