einpflanzen,
V.
›etw. in etw. pflanzen, einsetzen‹; meist ütr.: ›jn. mit bestimmten Eigenschaften, Anlagen, Charakteristika ausstatten; etw. bei jm. fest verankern‹; häufig auf von Gott bzw. der Natur dem Menschen zugeeignete Eigenschaften, Fertigkeiten u. dgl. bezogen; meist im Part. Prät.;
Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Wortbildungen:
einpflanzung
Belegblock:
Es ist eben ßo tieff eyngepflantzt der natur, kinder tzeugen alß essen und trincken.
in allen gliedern des menschen sint jngewircket vnd jngepflantzet creffte zu manigerley wercken.
Angeborn. Von natur eingeben / eingepflantzt oder eingewachssen.
NAchdem ich von der Zeit an / daß ich der Kindheit entgangen / auß Einpflantzung der Natur alsbald zu erkennen angefangen [...] / wie [...].
Nun ist aber diß allen eltern von natur eingepflantzet / das sie gern an jhren kindern wolten ehr sehen.
Derhalben ist von noͤten / das man [...] das wort hoͤre [...] Vnd Gott bitte / das er durch seinen heiligen Geist / es tieff inn vnsere hertzen woͤlle einpflantzen.
Seneca der spricht zuͦ aller zyt, | Sol man der iugend pflantzen yn, | Wie sie sol vnderwürfflich syn.
Eynpflantzen / Pflantzen vnd saͤhen. [...]. ¶ Eynpflantzen / Ein natur oder art gaͤbē.
In einre andern wis
[ist
die gnade]
: ein heblichü gabe oder ein ingephlantztes ding, daz gotlich ist. die sel ist ein geist, der in gephlanczt vnd geaint ist klainen dingen, die man chaum gesiecht.