Celare. Verbergen verhalten verhälen. […] vnderschlahen verduͤsten verhuͤllen vertunckeln verstecken verscharren […] vermenteln beschatten verschopffen befinstern bedecken.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Dar umbe muoz der mensche under die vüeze getreten hân […] allez, daz daz verstantnisse bedecken mac.
und hân etwenne gesprochen, daz in dem liget bedecket als ein ursprunc alles guotes.
Ders., Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
allez, daz got niht enist, daz hât von im selber natiurlîche bitterkeit […] und […] minnert und bedecket und verbirget süezicheit, wunne und trôst, den got gibet.
Fischer, Brun v. Schoneb.
(
md.
, Hs.
um 1400
):
ich enmag iz nicht bedecken, | min houbet ist vol touwes.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
561
(
Köln
1476
):
O schoene Nuyssz, wye was dyr der rayt so gantz bedeckt!
Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl.
(Hs. ˹
pfälz.
,
M. 16. Jh.
˺):
ich lob sie drumb | die sie macht fromm | und kan den schalkh bedeckhen.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt.
(
osächs.
,
1343
):
nichtes nicht ist bedackit daz nicht intblôzet werde.
Feudel, Evangelistar
143, 2
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
eyne stat gebuwit uf dem berge inmak nicht bedeckit werden.
Jostes, Eckhart
22, 4
(
14. Jh.
):
Alzo lang alz da iht ist wandelwerticheit, […], daz wedekt vernunft, daz si daz wort nicht gehoͤren mack.
Opel, Spittendorf
(
osächs.
,
um 1480
):
und gedachte sich do mit etzlichen andern burgern zu bedecken.
Luther. Hl. Schrifft.
2. Mose 10, 5
(
Wittenb.
1545
):
das sie [Heuschrecken] das Land bedecken / Also das man das Land nicht sehen könne.
Discus deficiens Die der Finsternuͤs unterworffene Scheibe / ist die ronde sichtliche Gestalt deß jenigen Coͤrpers / der von dem andern bedecket und verfinstert sol werden.
Hutlich. bedecklich. behaltlich. verperglich.
Kohler u. a., Peinl. GO Karls V.
(o. O.
1532
):
nymant gezimpt, den vbellthattern jr bossheit […] mit vnwarheit bedecken.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
die grosse sunne hat under ir gemaht eine minren sunnen und die beschettewet mit eime wolken, und doch nút zů bedecken, sunder sú zů tempern.
Du můst […] uf din niht gewiset werden und sehen waz in dir verborgen und bedecket lit.
Ein wurzel aller untugent und ein bedeken aller warheit ist zerganklichú minne.
Plant u. a., Main. Naturl. 298vc,
28
(
ohalem.
, Hs.
E. 14. Jh.
):
wonde er [mane] sich och hinderer so kvmet er etwenne vnder die sṽnẽ vñ bedeckit si vns dc vns dunkit si sie erloͤschin.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
1005
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Den [list] sÿ mitt falsches mantels frist | Bedachtend in dem tempel her.
Bedecktelich / tectè, absconditè, latenter. […]. Es wirdt vil schalckheit vnter einem feinen kleid bedecket. Adams natur vnd schuld / lassen sich mit feigenblettern nicht bedecken […]. Der guten freund last / soll man bedecken.
Dreckmann, H. Mair. Troja
19, 16
(
oschwäb.
,
1393
):
biz daz diu naht daz ertreich bedekt.
do nu diu wellt alliu mit der finstriu der naht waz bedäkt.
do kom ain veintlicher nebel, und bedäkt mit ainer finstriu den luft.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
60, 6
(
noobd.
,
1347
/
50
):
seit der mon an im selber ist dikke und tunkel und ist niht durchscheinig, so bedekt er uns die clarhait der sunnen.
Buijssen, Dur. Rat.
19, 21
(
moobd.
,
1384
):
ain fuͤrhang, der bedakcht das gancz pild.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Soliches valsches furnemen bedeckten sich mit dem scheyn, sy wolten ainen pundt machen.