einmündig,
Adj.
/
Adv.;
auch mit
-lich
:
einmündiglich
; vereinzelt
einmündlich
.
›übereinstimmend, einmütig, einhellig, einstimmig; wie aus einem Mund‹;
zu (Zahladj.) 2a, vgl. (
der
4.
Bedeutungsverwandte:
 12, , (Adj.) 5,  1, (Adv.),  13, ,  2, .
Syntagmen:
j
. (
e. S
., Genitiv)
e. sein / werden, etw. e. sein
;
jn. e. preisen, etw. e. aufsetzen
;
j. e. sprechen / überkommen, etw. sagen
;
fast e
.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
Aber gott der gedullt und des trosts gebe euch, das yhr eynerley unternander gesynnet seytt, nach Jhesu Christo, auff das yhr eynmutig und eynmundig preyßet gott.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
,
1372
):
Des gingen dẏ vurgenanten von Brechen uß unde beriden sich unde qwamen wider in unde sprachen eynmondelichen.
Chron. Strassb. (
els.
,
1482
):
wir die meistere [...] bekennen mit disem gegenwürtigen briefe, das wir gemeynlich und einmundtlich [...] ufgesetzt habent ein gemeyn gericht.
Bachmann, Haimonsk. (
halem.
,
1530
):
Do die heren Anses red horttend, do sagtend sy all einmŭndig: [...].
Jörg, Salat. Reformationschr.
267, 2
(
halem.
,
1534
/
5
):
daruf alle gmeynden jr antwurdt dem landtvogtt zuͦ gschicktt / durch jr anwaͤllt / so namlich fast einmündig / das [...].
Bächtold, H. Salat (
halem.
,
1536
):
was von Gott und sinem helgen geist gepflanzt, ist gerecht, guͦt, einmündig, concordiert und: sim selbs gar nit widerwertig.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Alle, die sich umb das herkommen deren von Landow zu erkundigen beflissen, sein dessen ainmündig, das ire voreltern graven von Würtemberg gewesen.
Toeppen, Ständetage Preußen
5, 717, 10
;
Welti, Urk. Rheinfelden
839, 10
;