sintemal dis eine heimliche schrifft sein sol an eine einige person geschrieben.
Salomon sagt, das ein einiger boͤsewicht zu hofe gros ungluͤck kan schaffen.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
671, 5168
(
Magdeb.
1608
):
Hastu nicht boͤses gnug gethan / | Das du mein allerliebsten Sohn / | Den einigen Erben meiner Kron / | Erseufft verretherlicher weiß?
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
sie sint alle [crêatûren] ein niht gegen gote. Dar umbe enmac kein crêatûre ein einic wort von gote geleisten in sînen werken.
Ein einic werk, daz got würket in dem einvaltigen liehte der sêle, daz ist schœner dan alliu diu werlt.
Er war wol ein einich son und hat erbzal van sinen eltern.
Ainiger furst des lands oder reichs Monarcha.
Kurz, Waldis. Esopus
(
Frankf.
1557
):
ES het ein Bawr ein einig Kuh.
Froning, Alsf. Passionssp.
4075
(
ohess.
,
1501ff.
):
mancherley ubbel gehet hude ubber dich! | eyn eynniges wort zu mer sprich!
Strauch, Par. anime int.
16, 35
(
thür.
,
14. Jh.
):
in eime enigin funkeline dez engilis grunit, loubit und luchtit alliz daz in der werlinde ist.
Hoffmeister, Kuffstein. Gef.
A viijr, 9
(
Leipzig
1625
):
eine Dama so Rigorosa heisset / des jetzt regirenden Koͤnigs [...] einige Tochter.
Das der Sonnenlauff [...] also nothwendig / das ohne den⸗selben nicht eines einigen [Planeten] Lauff gerechnet werden koͤnne.
Bührer, Kl. Renner
269
(
nobd.
, Hs.
um 1480
):
Komet vor gericht ein arm man, | Der sein rede nicht wol / derczelen kan, | Seczt er vnrecht ein einnig wortt, | Sein sach wirtt Im vmb gekarrt.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
203
(
Nürnb.
1517
):
so er die einig regierung des erdbodens erlangt, muesen die kind gots das ir verlassen.
[Caius Julius] mit eim heer auß Gallia kam, | Sich eyniger herrschafft annam | Und sich mit gewaltiger hendt | Keyser und imperator nennt.
Also ward Sutrium, die statt, | Des eyning tags zweymal verlorn.
Strauch, Schürebrand
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
gedenckent, daz sin [gottes] heilges wirdiges verdienen hundert tusent welte sünde alse lihtecliche zuͦ verzihende het [...] alse eine einigeste sünde.
ich [tobias] bin ein einiger meiner geberern
[
Luther
1545, Tob. 6, 16:
ein einiger Son
].
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
ach min suͤssú muͦter, wie tuͦt dir min ser so we daz du mich din ainges kint vor dinen ogen sihest hangen
Jörg, Salat. Reformationschr.
197, 10
(
halem.
,
1534
/
5
):
Jch erloub jmm zepredyen / seytt er aber ein eynig pünctlj das mir das volk vermasgen moͤcht / so wil jchs unberedtt nit lan.
lagend jmm [burger] [...] die vier verruͦchten [...] gsellen / so ouch ander werinen dann der eynig hattend / so harrt an / das sj jnn [...] zuͦ boden schluͦgend.
Einiger sun / Einig kind / Ein eingeborner sun / der weder schwaͤster noch bruͤder gehebt hat.
an sant Martins tag ward der babst Martinus erwölt, ain ainiger babst
(Endes des Großen Schismas).
ir kai. maj. wollte ains rhatts und gemainer statt aller gnedigister kaiser und rechter, ainiger herr auf erden sein.
der röm. kay. mt., unserm allergenedigisten herrn und obersten ainigen haubt.
Jn disem monat [...] hat her Wilhalm [...] mit des hertzogen Moritzen von Sachsen [...] tochter, Anna genant, die er ainig
[›als einziges Kind‹]
gelassen, zuͤ Lintz (sollen hochzeit halten).
do ist von den verstendigen [...] für gut angesehen und erfunden worden, daß man die römische regierung auf ain ainige person (übertrage).
Roth, E. v. Wildenberg
(
moobd.
,
v. 1493
):
swager [...], warumb hastu gelestert mein einige swester [...] von deiner wollust?