concubine,
die
;
–/-en
; auch lat. Flexion;
aus
lat.
concubīna
›Beischläferin‹
(
Georges
1, 1411
).
›in außerehelicher Verbindung lebende Frau, Nebenfrau‹.
Syntagmen:
eine c. ehelichen / haben / lieben; bei der c. kinder haben, jn. zu c. haben; c. des pfarherren
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Concubina. ¶ Kebßweib concubin beyschläfferin kuͤchin kammermagt beiligeriñ.
Köbler, Ref. Wormbs
217, 14
(
Worms
1499
):
Natürlich oder lieb kinder sind die von einer Concubin die sich zu eine͂ ledigē Man allein in synem huss helt geborn werden.
Anderson u. a., Flugschrr.
8, 8, 7
([
Nürnb.
]
1524
):
sie [...] seind nit tageloͤner oder muͤtlinge / als die kindt der concubinen oder kebßweybern.
Bachmann u. a., Volksb. (
alem.
,
15. Jh.
):
Man vindet ouch geschriben von [...] keyser Sant Karlus, das er hat gehan XIIII kýnd by synen hußfrowon und by den concubynen.
Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Als bald si us der kilchen gand, | [...] | So essens mit ir concupinen.
Kläui, Urk. Kaiserstuhl
299, 25
(
halem.
,
1599
):
Als er [...] in den pfarhoff beschikht worden, habe hern pfarherrn concubin Ellsa Schwarbri ettliche brief darglegt.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Dieselbig concubinam hat er [...] im todtbet geehelichet und dadurch den son [...] legitimirt.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
Darüber wil man noch plueemen, als sey pesser priester heyraten, dann Concubin zehaben.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
126, 2586
;
Kläui, a. a. O.
301, 13
;
Barack, a. a. O. ;
Schulz/Basler
1, 380
.
Vgl. ferner s. v.  2,  1.